Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft für Hebamme

Eine Bronzestatue der Justitia steht in Frankfurt am Main. Foto: Arne Dedert/Archiv
Eine Bronzestatue der Justitia steht in Frankfurt am Main. Foto: Arne Dedert/Archiv

Eine wegen mehrfachen Mordversuchs angeklagte Hebamme soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft lebenslang ins Gefängnis.

Die Anklagebehörde forderte am Montag vor dem Landgericht München die Verurteilung der Frau wegen versuchten Mordes in sieben Fällen sowie gefährlicher und schwerer Körperverletzung.

Die 35-Jährige steht seit Januar vor Gericht, weil sie versucht haben soll, Patientinnen bei Kaiserschnitt-Geburten mit Hilfe eines Blutverdünners umzubringen.

 

Ihre Verteidiger sahen keine Beweise für die Vorwürfe und forderten den Freispruch ihrer Mandantin sowie eine Entschädigung für die Untersuchungshaft.

Die Plädoyers in dem Verfahren waren nicht-öffentlich, weil auch Teile der Hauptverhandlungen nicht für die Öffentlichkeit zugänglich waren: Bei den Aussagen der betroffenen Frauen war die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Das Urteil wird an diesem Freitag erwartet. München (dpa/lby)