Bioerdgas aus Nahrungsabfällen - zwei neue Anlagen in Geislingen

EnBW investierte in eine Aufbereitungsanlage. Foto: Uwe Anspach/Archiv
EnBW investierte in eine Aufbereitungsanlage. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Lebensmittelreste werden zu Bioerdgas - nach siebenmonatiger Bauzeit sind am Montag in Geislingen (Kreis Göppingen) zwei besondere Anlagen zur Weiterverwertung von Nahrungsabfällen in Betrieb genommen worden. Der Energieversorger EnBW investierte dafür rund dreieinhalb Millionen Euro in eine Aufbereitungsanlage, die Rohbiogas zunächst reinigt und so veredelt, das es ins Erdgasnetz eingespeist werden kann. In die dafür notwendige Einspeisestation und den Netzausbau flossen weitere vier Millionen Euro, bezahlt vom Netzbetreiber EVF.

Pro Jahr sollen so rund 32 Millionen Kilowattstunden Bioerdgas erzeugt und ins Netz eingespeist werden. Die Menge reiche rein rechnerisch für einen Jahresbedarf von etwa 2000 Einfamilienhäusern, hieß es. Das Rohbiogas stammt aus einer benachbarten Biogasanlage, die seit 2012 rund 40 000 Tonnen Reststoffe verarbeitet. (DPA/LSW)