
Sind die Fenster dicht und schließen gut? Sind Anstrich und Rahmen noch in Ordnung? Das sind wichtige Fragen, die sich Hausbesitzer jetzt stellen sollten. Denn über undichte Fenster kann gerade im Winter viel Heizenergie verloren gehen: Bis zu fünfzehn Prozent Wärmeverlust drohen, was die Heizkosten in die Höhe treiben kann. „Vor dem Winter rate ich jedem Hausbesitzer, seine Fenster genau unter die Lupe zu nehmen und gegebenenfalls reparieren oder austauschen zu lassen“, sagt Andreas Skrypietz von der Klimaschutzund Informationskampagne
„Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die Initiative bietet einen kostenlosen Energie-Check für das gesamte Haus, der auch erste Aufschlüsse über den Zustand
der Fenster gibt. „Wer den Herbst dazu nutzt, seine Fenster warten zu lassen, hat auch im Winter gute Aussichten“, so der Sanierungsexperte. Ob die Fenster undicht seien, lasse sich häufig schon
mit der bloßen Hand erfühlen: Wenn ein kalter Luftstrom spürbar ist, sollte man Rahmen und Dichtung überprüfen lassen. Auch eine flackernde Kerzenflamme sei Indiz dafür, dass es durchs Fenster
„zieht“. Einmal im Jahr sollten Hausbesitzer auch die Mechanik der Fenster warten lassen. „Fenster und deren Beschläge sind durch das Öffnen und Schließen täglichen Belastungen ausgesetzt,
deshalb müssen alle beweglichen Teile regelmäßig mit speziellem Öl oder Fett geschmiert werden“, erklärt Skrypietz. Beschädigte Teile würden vom Fachmann rechtzeitig ausgetauscht, um weitere
Schäden zu vermeiden. Auch auf die Funktion der Dichtung müsse geachtet werden: „Ist die Dichtung unwirksam, kommt es zu Wärmeverlusten, die mit intakter Dichtung leicht vermieden werden
könnten“, so Skrypietz. Die Energie- Checker von „Haus sanieren – profitieren“ können bei einer kostenlosen Erstberatung den Zustand und fachgerechten Einbau der Fenster überprüfen. Bei Fenstern
aus Holz sei es wichtig, diese hin und wieder mit einem neuen Anstrich zu versehen. Im Laufe der Zeit blätterten Lacke und Farben ab und Risse entstünden, durch die Feuchtigkeit in das Holz
eindringe. Damit es nicht morsch werde, könne der Hausbesitzer die alte und rissige Farbe abschleifen und das Holz neu streichen. Undichte Fenster ließen sich mit Schaumstoff- oder Dämmstreifen
abdichten. „Wer sich nicht mit Ausbesserungsarbeiten zufrieden gibt, sondern eine fachgerechte Sanierung machen möchte, sollte unbedingt einen Fachmann zu Rate ziehen“, empfiehlt Skrypietz. Die
Energie-Checker von „Haus sanieren – profitieren“ könnten bei einer kostenlosen Erstberatung den Zustand und fachgerechten Einbau der Fenster überprüfen und gemeinsam mit dem Hausbesitzer weitere
Schritte zur möglichen Sanierung erörtern. „Dabei sollte ein weiteres Augenmerk bereits beim Kauf auf dem Dämmwert der Fenster liegen. Also wie gut ist das Zusammenspiel zwischen Wand, Fenster
und Dämmung“, so Skrypietz. Kern der DBU-Klimaschutzkampagne ist ein kostenloser Energie-Check, den geschulte Handwerker, Energieberater, Architekten und Ingenieure in Ein- und
Zweifamilienhäusern durchführen. Nach der Beratung überreichen sie dem Hausbesitzer eine Broschüre, die Schritt für Schritt den Weg zum energetisch sanierten Haus weist. Mehr als 12.300
Handwerker aller Gewerke beteiligen sich an der bundesweiten Aktion. Interessierte können sich über die Initiative informieren und einen Energie-Checker in ihrer Nähe finden, um den kostenlosen
Service zu nutzen.
Quelle: www.sanieren-profitieren.de