Nominierung für Ballon d'Or große Ehre für Neuer

Manuel Neuer wurde für die Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2014 nominiert. Foto: Maurizio Gambarini
Manuel Neuer wurde für die Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2014 nominiert. Foto: Maurizio Gambarini

Manuel Neuer könnte in die Fußstapfen von Lothar Matthäus treten. Der Weltmeister steht bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres unter den letzten Drei. Seine Konkurrenten sind Cristiano Ronaldo und Lionel Messi, die die Trophäe zuletzt stets unter sich ausmachten. Für Weltmeister Manuel Neuer ist die Nominierung für die Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2014 «eine große Ehre».

Der 28 Jahre alte Torhüter des FC Bayern München tritt bei der Abstimmung unter Sportjournalisten, Nationaltrainern und Kapitänen gegen zwei bereits hochdekorierte Spielerkollegen an. Der aktuelle Titelträger Cristiano Ronaldo von Real Madrid gewann den Ballon d'Or schon zweimal, Lionel Messi wurde sogar bereits vier Mal mit der Trophäe ausgezeichnet.

Die Verleihung des «Goldenen Balls» erfolgt bei der FIFA-Gala in Zürich am 12. Januar 2015. Dann möchte Neuer in die Fußstapfen von Lothar Matthäus treten, der wenige Monate nach dem WM-Triumph von Rom im Jahr 1991 als bisher einziger Deutscher zum Weltfußballer gewählt worden war.

Vor Neuer zählte in Oliver Kahn erst ein Torhüter zum Kandidatenkreis für die Wahl. Der damalige Münchner musste sich 2002 wie im vorangegangenen WM-Finale dem Brasilianer Ronaldo geschlagen geben. «Dass ein Torwart nominiert wird, ist ja nicht selbstverständlich. Das habe ich aber in besonderem Maße auch meinen Mannschaften zu verdanken. Mit dem FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft haben wir ein großartiges Jahr 2014 gespielt und Titel gewonnen», sagte Neuer.

Bei der Wahl zum Trainer des Jahres zählt erwartungsgemäß Joachim Löw zu den Finalisten. Der Weltmeister-Coach wurde zusammen mit Carlo Ancelotti, dem Trainer von Champions-League-Sieger Real Madrid, und Diego Simeone, Coach des unterlegenen Finalisten und spanischen Meisters Atletico Madrid nominiert.

Geradezu überwältigt von ihrer Nominierung war Nadine Keßler vom zweimaligen Champions-League-Gewinner VfL Wolfsburg. «Ich kann es noch gar nicht fassen», sagte die 26-Jährige, die zusammen mit der fünfmaligen Weltfußballerin Marta aus Brasilien und der US-Amerikanerin Abby Wambach zur Wahl steht. Keßler kann die Nachfolge von Vorjahresgewinnerin Nadine Angerer antreten.

«Ganz besonders freue ich mich über Nadine Keßlers Nominierung, sie hat es mehr als verdient unter den letzten Drei zu sein. Kessi als Kapitänin sowie die ganze Mannschaft haben Unglaubliches geleistet in der vergangenen Saison», sagte VfL-Coach Ralf Kellermann, der in der Kategorie der Frauenfußball-Trainer ebenfalls auf eine Auszeichnung hoffen darf. Dabei ist auch Maren Meinert, die mit den deutschen Juniorinnen den U20-Weltmeistertitel holte.

dpa