Rubelkrise: Moskau verkauft Geldreserven

Angesichts der dramatischen Rubelkrise wirft jetzt auch die russische Regierung ihre Milliarden-Währungsreserven auf den Markt. «Wir verkaufen so viel wie nötig ist», sagte ein Behördensprecher der Agentur Interfax am Mittwoch in Moskau. In den Wochen zuvor hatte bereits die russische Zentralbank Milliarden an Devisenreserven verkauft. Der schwache Rubel schmälert auch die Einnahmen ausländischer Unternehmen, die dort Geschäfte machen: Apple stoppte den Onlineverkauf seiner iPhones und iPads in Russland, um die Preise anzupassen. Der Wirtschaftsverband DIHK rechnet im kommenden Jahr mit noch trüberen Aussichten für deutsche Unternehmen in Russland.

dpa