Deutsche Sound-Tüftler mit Grammy-Chancen

Toningenieur Günter Pauler rechnet sich bei den Grammys gute Chancen aus. Foto: Swen Pförtner
Toningenieur Günter Pauler rechnet sich bei den Grammys gute Chancen aus. Foto: Swen Pförtner

Zwei Männer aus Niedersachsen hoffen auf den Grammy. Der Tonstudio-Inhaber Günter Pauler und sein Toningenieur Hans-Jörg Maucksch sind beim weltweit wichtigsten Preis der Musik-branche in der Kategorie «Bestes Surround-Sound-Album» nominiert. Er rechne sich gute Chancen aus, die Auszeichnung tatsächlich zu erhalten, sagte Pauler der Deutschen Presse-Agentur. Die Grammys werden am Sonntag (8. Februar) in Los Angeles verliehen. Pauler und Maucksch werden dazu in die USA fliegen.


Die Nominierung verdanken die Sound-Experten aus Northeim im Süden Niedersachsens dem Album «Epics of Love» der chinesischen Sängerin Song Zuying. Hierzulande sei die Künstlerin kaum bekannt, sagte Pauler, der sein Tonstudio seit vier Jahrzehnten betreibt. «In China ist sie ein Star. Ihre Alben verkaufen sich millionenfach.»

Für die Aufnahmen der aktuellen CD waren Pauler und Maucksch mit ihrer gesamten Technik nach China gereist. Mit ihrer Hilfe vertonten Song Zuying und ein teilweise mit traditionellen chinesischen Instrumenten spielendes Orchester im Dolby-Surround-Verfahren chinesische Liebesgedichte. Dabei fühlen sich Zuhörer, als stünden sie mitten im Raum.

dpa