DIHK erwartet mehr Wirtschaftswachstum - aber Mindestlohn belastet

Laut DIHK trägt der Mindestlohn zur Verunsicherung bei, weil er zu höheren Lohnkosten führe. Foto: Patrick Pleul
Laut DIHK trägt der Mindestlohn zur Verunsicherung bei, weil er zu höheren Lohnkosten führe. Foto: Patrick Pleul

Dank des niedrigen Ölpreises, des schwachen Euro und der Mini-Zinsen erwartet die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr ein etwas stärkeres Wachstum. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hob am Mittwoch seine Wachstumsprognose für 2015 von 0,8 auf 1,3 Prozent an. «Die deutsche Wirtschaft schlägt sich wacker in einem unsicheren Umfeld», sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben in Berlin. Von einem echten Aufschwung könne aber keine Rede sein.

Dementsprechend vorsichtig bleiben die Unternehmen. Wie eine DIHK-Umfrage unter 27 000 Firmen ergab, bewerten die Betriebe ihre Geschäftsaussichten ähnlich verhalten wie im Herbst. Das wirkt sich auch auf die Investitionen aus. «Die Unternehmen wissen nicht, ob sie dem Braten trauen können», meinte Wansleben. Der Mindestlohn trage zur Verunsicherung bei, weil er zu höheren Lohnkosten führe.

dpa