Tennet soll SuedLink-Plan überarbeiten

Die Suedlink-Trasse soll vom Jahr 2022 an Windstrom von der Nordseeküste nach Grafenrheinfeld bei Schweinfurt bringen. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv
Die Suedlink-Trasse soll vom Jahr 2022 an Windstrom von der Nordseeküste nach Grafenrheinfeld bei Schweinfurt bringen. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv

Der Stromnetzbetreiber Tennet muss seine Unterlagen für die geplante SuedLink-Trasse einem Zeitungsbericht zufolge nachbessern. Die Bundesnetzagentur sehe großen Überarbeitungsbedarf, berichteten die «Nürnberger Nachrichten». Es sei nicht klar ersichtlich, welche Kriterien für den Trassen-verlauf ausschlaggebend gewesen seien. Die Auswahl müsse transparent sein, Alternativ-vorschläge müssten leicht und objektiv zu überprüfen sein. Die Bundesnetz-agentur bemängelt dem Bericht zufolge in einem Schreiben, Tennet habe viele öffentliche und private Interessen zusammengefasst. 

Es müsse aber «erkennbar werden, aufgrund welcher Belange Korridore entweder für das Verfahren vorgeschlagen werden oder nicht ernsthaft in Betracht kommen». Zudem müssten Umweltfolgen in den betroffenen Regionen deutlicher dargestellt werden. Tennet-Sprecherin Ulrike Hoerchens sagte der Zeitung, man werde die Fragen der Bundesnetzagentur abarbeiten.

Die Suedlink-Trasse soll vom Jahr 2022 an Windstrom von der Nordseeküste nach Grafenrheinfeld bei Schweinfurt bringen. Im Dezember hatte Tennet den Antrag auf Bundesfachplanung eingereicht - im Genehmigungsverfahren der letzte Schritt vor der Planfeststellung.

dpa