Bundeskartellamt durchsucht Agrar-Großhändler

Weizenfeld in Mecklenburg-Vorpommern: Wegen des Verdachts verbotener Preisabsprachen bei Pflanzenschutzmitteln hat das Bundeskartellamt sieben Agrar-Großhändler durchsucht. Foto: Jens Büttner/aRCHIV
Weizenfeld in Mecklenburg-Vorpommern: Wegen des Verdachts verbotener Preisabsprachen bei Pflanzenschutzmitteln hat das Bundeskartellamt sieben Agrar-Großhändler durchsucht. Foto: Jens Büttner/aRCHIV

Wegen des Verdachts verbotener Preisab-sprachen im Großhandel mit Pflanzenschutz-mitteln hat das Bundeskartellamt am Dienstag sieben Agrar-Großhändler in Deutschland durchsuchen lassen. 

Das bestätigte ein Sprecher der Wettbewerbs-behörde der Deutschen Presse-Agentur. Betroffen war nach eigenen Angaben unter anderem das Münchner Unternehmen BayWa. Beim Bundeskartellamt hieß es, die Behörde gehe dem Verdacht nach, dass es zu Vereinbarungen oder abgestimmten Verha-ltensweisen bei der Kalkulation und der Fest-legung von Großhandels- und Endverkaufs-preisen gekommen sei.

Die bundesweite Durchsuchung erfolgte zeitgleich an sieben Unternehmensstandorten und bei einem Verband. An der Aktion waren rund 45 Mitarbeiter von Bundeskartellamt und Polizei beteiligt.

Eine Durchsuchung des Bundeskartellamtes erfolgt regelmäßig auf der Basis eines gerichtlichen Durchsuchungsbeschlusses. Dieser setzt einen Anfangsverdacht für einen Kartellrechtsverstoß voraus. Die Baywa kündigte an, sie werde mit dem Bundeskartellamt in allen Punkten uneingeschränkt kooperieren und eventuelles Fehlverhalten mit aller Härte verfolgen.

dpa