Bayern warten nach 7:0 Gala auf nächsten Gegner

Die Bayern haben Stärke gezeigt, der nächste Gegner kann kommen. Foto: Sven Hoppe
Die Bayern haben Stärke gezeigt, der nächste Gegner kann kommen. Foto: Sven Hoppe

Die Bayern haben ein Signal der Stärke an Europa gesendet. Nach dem 7:0 gegen Donezk können sie selbstbewusst auf den nächsten Gegner warten. Der könnte Real Madrid, Paris oder Porto heißen. Nach der Torgala gegen Schachtjor Donezk freut sich der FC Bayern München bereits auf den nächsten Gegner im Viertelfinale der Fußball-Königsklasse. «Ich glaube, wir haben uns bisher gut präsentiert in der Champions League. Es ist bekannt, dass wir hohe Ziele haben», sagte der Vorstands-vorsitzende Karl-Heinz Rummenigge nach dem 7:0 (2:0) im Achtelfinal-Rückspiel gegen den Fußball-Meister aus der Ukraine.

Bis zum 20. März müssen sich die Münchner gedulden, erst dann wird das Viertelfinale ausgelost. Drei mögliche Gegner stehen bislang fest: Titelverteidiger Real Madrid, Paris St. Germain und der FC Porto. «Es ist ein Starterfeld, das ist ohne Frage anspruchsvoll», erklärte Rummenigge: «Man muss es nehmen, wie es kommt.» Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen könnten in der kommenden Woche ebenfalls noch ins Viertelfinale einziehen.

Das Schützenfest gegen Donezk war ein starkes Signal der Bayern an die Konkurrenz in Europa, auch wenn der klare Sieg von einer Überzahl begünstigt wurde. «Die Lage vor dem Spiel war sicherlich spannender, als das Spiel selbst», kommentierte Thomas Müller, der seine Champions-League-Tore 25 und 26 erzielte. Der Weltmeister zog damit als bester deutscher Königsklassen-Torschütze mit dem Ex-Bayern Mario Gomez (AC Florenz) gleich.

Jérôme Boateng, Franck Ribéry, Holger Badstuber, Robert Lewandowski und Mario Götze sorgten mit ihren Treffern für die Einstellung des Königsklassen-Rekordes der Bayern. 7:0 hatten die Münchner zuvor nur einmal vor genau drei Jahren ebenfalls im Achtelfinale gegen den FC Basel gewonnen.

Der Platzverweis für Schachtjors Innenverteidiger Alexander Kutscher (3.) nach einer Notbremse gegen Mario Götze und der anschließend verwandelte Elfmeter von Müller sorgten schon in der 4. Spielminute vor 70 000 Zuschauern für eine Vorentscheidung in der dann vollkommen einseitigen Begegnung. «Die Rote Karte hätte man nicht geben dürfen», schimpfte Donezk-Coach Mircea Lucescu. «Na klar, mit Elf gegen Zehn ist es etwas einfacher», gab auch ein «sehr zufriedener» Bayern-Coach Pep Guardiola zu. Aber er betonte auch: «Wir haben von Anfang an gesehen: Die Mannschaft war da.»

Guardiola hatte gegen die konterstarken Ukrainer total auf Offensive gesetzt. «Das war das erste Mal in meiner Karriere, dass ich mit fünf Angreifern gespielt habe», berichtete er. Zwei davon, Arjen Robben und Franck Ribéry, mussten vorzeitig vom Platz; Robben wegen eines eingeklemmten Nervs, Ribéry mit einer Blessur am Sprunggelenk. «Die erste Info ist, dass es nicht so schlimm ist», berichtete Guardiola nach der Partie.

Auch finanziell klingelte die Kasse beim FC Bayern: 3,9 Millionen Euro zahlt die UEFA für den Einzug ins Viertelfinale. Die Bayern erhöhten ihre Prämien-Einnahmen damit auf 21 Millionen Euro.

dpa