Streiks bei Amazon gehen weiter

Verdi will bei Amazon «vor Ostern für Unsicherheit im Arbeitsablauf sorgen». Foto: Ralf Hirschberger/Archiv
Verdi will bei Amazon «vor Ostern für Unsicherheit im Arbeitsablauf sorgen». Foto: Ralf Hirschberger/Archiv

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi nimmt den Arbeitskampf mit dem Online-Händler Amazon wieder auf. Zum Auftakt sollen heute Mitarbeiter des Amazon-Versandzentrums in Leipzig die Arbeit niederlegen. «Mit einem Streik am Freitag bei Amazon in Leipzig werden wir pünktlich zu Beginn der Buchmesse eine neue Streikwelle starten, die das Ostergeschäft von Amazon beeinträchtigen wird», sagte Stefan Najda, bei Verdi zuständig für den Versand- und Onlinehandel, der «Welt». Ab nächster Woche würden die Streiks dann vor Ostern wellenartig an anderen Standorten weitergehen.

Verdi will Amazon dazu bewegen, einen Tarifvertrag abzuschließen, der sich nach den Konditionen des Versand- und Einzelhandels richtet. Der deutsche Ableger des US-Konzern lehnt dies bisher strikt ab. Vor Weihnachten hatte es ausgedehnte Streiks an mehreren Amazon-Standorten gegeben. Im Leipziger Versandzentrum war zuletzt Mitte Januar gestreikt worden.

Amazon reagierte gelassen. «Wir sagen unseren Kunden zu, dass ihre Waren pünktlich ankommen werden», sagte Sprecherin Anette Nachbar der «Welt».

dpa