IHK erkennt ausländische Berufsabschlüsse an 

Immer mehr ausländische Fachkräfte in Oberbayern lassen ihre im Heimatland absolvierte Berufsausbildung bei der IHK anerkennen. Im vergangenen Jahr gab es 194 Fälle, ein deutliches Plus zum Vorjahr. Damals waren es 145 Anerkennungen. Seit dem 1. April 2012 können im Ausland erworbene Qualifikationen nach einer Überprüfung mit einer deutschen Berufsausbildung gleichgestellt werden. So sollen die Chancen der Antragsteller am Arbeitsmarkt verbessert werden. In Oberbayern haben seither insgesamt 392 ausländische Fachkräfte diese Gelegenheit genutzt. 

In den vergangenen zwölf Monaten wurden in Oberbayern Berufsausbildungen aus 46 Ländern anerkannt. Bei den Fallzahlen führt die Türkei (32 Vollanerkennungen) vor Rumänien (19), Polen (15), Ungarn (12), und dem ehemaligen Jugoslawien (11). Insgesamt wurden Ausbildungsabschlüsse aus Ländern in allen fünf Erdteilen akzeptiert, darunter auch Australien, Peru und Togo. Nach den Berufen liegen die Bürokaufleute mit 20 Fällen an der Spitze, gefolgt von Elektroanlagenmonteuren und Industriemechanikern. Insgesamt wurden Ausbildungen in 51 Berufen als gleichwertig anerkannt, darunter auch jeweils ein Diätkoch, ein Floristmeister und ein Gleisbauer.

„Mit der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse leistet die IHK einen Beitrag für erfolgreiche Integration“, sagte Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, bei der feierlichen Verleihung der Anerkennungsurkunden. Driessen dankte den ausländischen Fachkräften dafür, dass sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten nun in oberbayerischen Unternehmen einsetzen.

Ansprechpartnerin für das Anerkennungsverfahren bei der IHK für München und Oberbayern ist Nadine Ollivier, Telefon 089 5116 1679. Mehr Informationen auch im Internet unter www.ihk-fosa.de.

hk