Hugendubel hält an Läden fest: "Es geht nicht ohne Filialen"

Nina Hugendubel sieht trotz der wachsenden Bedeutung von E-Books und dem Online-Handel gute Chancen für ihre Buchgeschäfte. Foto: Peter Kneffel/Archiv
Nina Hugendubel sieht trotz der wachsenden Bedeutung von E-Books und dem Online-Handel gute Chancen für ihre Buchgeschäfte. Foto: Peter Kneffel/Archiv

Die Buchhandelskette Hugendubel sieht trotz der wachsenden Bedeutung von E-Books und dem Online-Handel gute Chancen für ihre Buchgeschäfte in Deutschland und plant nach mehreren Schließungen in den vergangenen Jahren keine weiteren Einschnitte. Das Filialnetz mit derzeit rund 90 Geschäften zwischen Hamburg und München solle erhalten bleiben, sagte Geschäftsführerin Nina Hugendubel in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). 

«Es geht nicht ohne Filialen. Da wird die Marke erlebbar. Da kann man hingehen, da sind Menschen.» Allerdings ändert sich bei Hugendubel das Konzept der Buchgeschäfte: Weg von riesigen Einkaufstempeln, in denen es neben 50 verschiedenen Ratgebern zur Rosenzucht auch Brotdosen für Kleinkinder gibt, hin zu kleineren Geschäften mit weniger Auswahl, aber mehr Beratung. «Wir wollen insgesamt eher auf kleinere Flächen gehen, eher auf 600 Quadratmeter als auf 2000», sagt Hugendubel, die das 1893 gegründete Familienunternehmen zusammen mit ihrem Bruder Maximilian und weiteren Geschäftsführern leitet. Hugendubel gehört neben Thalia und Weltbild zu den größten Buchhändlern in Deutschland.

dpa