Apple bis PayPal: Updates, Sticks und Phishing-Warnungen

Den FixMe Stick steckt man an den USB-Port des Macs, dann beginnt die Suche nach Viren. Foto: Andrea Warnecke
Den FixMe Stick steckt man an den USB-Port des Macs, dann beginnt die Suche nach Viren. Foto: Andrea Warnecke

Im Internet herrscht keine heile Welt. Kriminelle versuchen auf unterschiedlichen Wegen, an die persönlichen Daten der Internet-Nutzer zu kommen. Was sie damit wollen? Zum Beispiel das Konto plündern. Deshalb sollten User Warnungen und Updates ernst nehmen. Virenschutz für Apple-Computer auf USB-Stick

Apple-Computer sind gegen Viren immun? Das stimmte noch nie, und mit jedem Tag gibt es weitere Schädlinge, die auch OS X befallen können. 

Der FixMe Stick soll nun auch die Rechner aus Cupertino vor Viren, Trojanern und anderer Schadsoftware schützen. Der USB-Stick wird an den Mac angeschlossen, dann wird das System vom Stick gestartet und über drei verschiedene Virensuchprogramme untersucht. Per Internet können frische Informationen zu neuen Viren nachgeladen werden. Der Virenschutz für den Mac kostet rund 60 Euro und ist im Handel verfügbar. Chrome-Update behebt schwere Sicherheitslücken

Google hat ein Update für seinen Chrome-Browser veröffentlicht. Die Aktualisierung auf die Version 41.0.2272.118 schließt mehrere Sicherheitslücken. Darauf weist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hin. Ohne Update bestehe die Gefahr, dass Angreifer aus dem Internet Rechner massiv schädigen könnten. Die neue Version steht sowohl für Windows- als auch für Mac- und Linux-Nutzer zur Installation bereit. Wenn Chrome die Aktualisierung nicht automatisch vorschlägt, kann der Nutzer diese in den Browsereinstellungen mit einem Klick auf «Über Google Chrome» anstoßen.

Betrüger nehmen PayPal-Nutzer ins Visier

Phishing-Betrüger nehmen offenbar Nutzer des Bezahldienstes PayPal ins Visier. Wie die Verbraucherzentrale NRW (vznrw) mitteilt, erhalten Kunden derzeit vermehrt Mails mit vermeintlichen Rechnungen. Darin steht, dass das Konto nach einer unautorisierten Bezahlung an eine Firma namens «Avangate B.V.» gesperrt sei. Erst durch die Eingabe der persönlichen Daten auf einer verlinkten Internetseite soll das Konto wieder nutzbar werden. Wer eine solche Mail empfängt, sollte sie ungelesen löschen, raten die Verbraucherschützer. Keinesfalls sollten in der Nachricht enthaltene Links angeklickt oder persönliche Daten weitergegeben werden.

Safari-Browser: Apple stopft Sicherheitslücken

Apple hat zahlreiche Sicherheitslücken im Safari-Browser gestopft. Für Apple OS X 10.8.5 (Mountain Lion) steht nun die Version 6.2.5, für OS X 10.9.5 (Mavericks) die Version 7.1.5 und für OS X 10.10.2 (Yosemite) die Version 8.0.5 bereit, die Mac-Nutzer auch dringend installieren sollten, wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät. Ohne die Updates können Angreifer aus dem Internet unter Umständen etwa beliebige Programme auf dem Rechner ausführen oder Informationen ausspähen. Die Aktualisierung erfolgt entweder über den App Store oder über das Menü Softwareaktualisierung.

Chrome: Screenshot-Erweiterung spioniert

Nutzer des Google-Browsers Chrome sollten ihre Erweiterungen auf eine Anwendung namens Webpage Screenshot hin überprüfen und diese deinstallieren. Nach Untersuchungen des US-Sicherheitsdienstleisters ScrapeSentry kann die millionenfach installierte Screenshot-Anwendung die Browsernutzung samt in Webmailern genutzten E-Mail-Adressen mitschneiden und an eine IP-Adresse in den USA senden. Aus dem Chrome Web Store ist die Erweiterung inzwischen entfernt worden. Der Anbieter tritt unter dem Namen seiner Internetadresse www.webpagescreenshot.info auf. Die Seite ist inzwischen nicht mehr erreichbar. Nach wie vor im Chrome Web Store zu finden ist eine ergänzende Erweiterung des Anbieters namens Webpage Screenshot Gallery.

Achtung, Kunden von Amazon und Deutscher Bank

Vorsicht bei vermeintlichen Mails von Amazon oder der Deutschen Bank: Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor betrügerischen Schreiben, über die persönliche Daten ausspioniert werden sollen. Dazu drohen die unbekannten Absender in täuschend echt aufgemachten E-Mails mit einer angeblichen Sperrung des Kunden- oder Bankkontos. Um das zu vermeiden, sollen Empfänger ihre Zugangsdaten angeben. Wer das tut, sendet sie direkt an die Betrüger. Empfänger solcher Mails sollten sie ungelesen löschen und im Zweifelsfall telefonisch bei ihrer Bank nachfragen, ob ein Schreiben tatsächlich von dort stammt.

dpa