5000 Postbeschäftigte treten erneut in Warnstreiks

Durch den Ausstand könnte sich die Abwicklung von rund einer Million Briefsendungen und etwa 9000 Paketsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet ins Ausland verzögern. Foto: Jens Wolf
Durch den Ausstand könnte sich die Abwicklung von rund einer Million Briefsendungen und etwa 9000 Paketsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet ins Ausland verzögern. Foto: Jens Wolf

Im Tarifkonflikt bei der Post um eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit macht die Gewerkschaft mit weiteren Warnstreiks Druck auf den Arbeitgeber.

Mit Beginn der Frühschicht haben bundesweit 5000 Paket- und Briefzusteller sowie Beschäftigte in der Postbearbeitung die Arbeit zeitlich befristet niedergelegt, teilte Verdi mit. Die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende Andrea Kocsis rief die Post dazu auf, auf die Tarifforderung einzugehen. In der Nacht hatten Mitarbeiter der Post bereits das Internationale Postzentrum am Frankfurter Flughafen bestreikt.

Verdi verlangt von der Post eine Verkürzung der Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Wochenstunden. Hintergrund ist der Aufbau eines weiteren Zustellernetzes durch die Gründung von 49 regionalen Gesellschaften im Paketgeschäft. Verdi sieht darin eine Bruch bestehender tarifvertraglicher Vereinbarungen über das Verbot der Fremdvergabe an interne oder externe Unternehmen.

dpa