Knapp jeder Dritte findet Mingles gut

Mit Freunden regelmäßig ins Bett steigen: Mingles finden die Idee super und halten nichts von festen Beziehungen. Foto: Jens Kalaene
Mit Freunden regelmäßig ins Bett steigen: Mingles finden die Idee super und halten nichts von festen Beziehungen. Foto: Jens Kalaene

Wer eine feste Partnerschaft ablehnt, muss nicht unbedingt als Single leben. Viele können sich offenbar auch eine Mischform aus Freundschaft und Sex-Beziehung vorstellen. Das ist das Ergebnis einer Gfk-Umfrage. Sex ohne Liebe - dafür aber gerne mit Freundschaft: «Mingles» sind Singles, die nicht den Partner fürs Leben suchen, sondern Freunde, mit denen sie das Bett teilen. Laut einer repräsentativen GfK-Umfrage steht fast jeder Dritte (29 Prozent) dieser Idee positiv gegenüber.

Allerdings gehören dieser Gruppe mehr Männer (63 Prozent) als Frauen (36 Prozent) an. Die größte Zustimmung findet das Mingle-Leben unter den 20- bis 49-Jährigen. Die Älteren sind nicht so überzeugt: Nur 16 Prozent der Befürworter sind über 60 Jahre alt. Das Wort Mingle leitet sich aus dem Englischen Begriffen «mixed» und «Single» ab. Das englische Verb «mingle» bedeutet, sich mit anderen Menschen zu mischen.

Fast die Hälfte (49 Prozent) findet das Modell gut, weil es genau der richtige Mix aus Verbindlichkeit und Freiheit sei. Immerhin 12 Prozent befürworten das Mingle-Leben, weil sie selbst schon positive Erfahrung damit gesammelt haben. Doch nicht alle sind begeistert von dem Konzept «Freundschaft plus»: 43 Prozent der Befragten halten nichts von der Idee. Für die Mehrheit der Gegner (73 Prozent) kommt so etwas nicht infrage - eine feste Beziehung oder nichts.

Einigen wenigen (3 Prozent) geht das Konzept allerdings nicht weit genug. Sie finden Sex gut - auf Freundschaft können sie aber verzichten. Manchen ist das Thema völlig egal: 28 Prozent haben keine Meinung zu den Mingles - das sind fast so viele, wie es Befürworter gibt. Die GfK befragte im Auftrag der des Datingportals «Secret» rund 1000 Personen in Deutschland.

dpa