Handwerksbetriebe drosseln Investitionen

Schwierige Suche nach Nachwuchs- und Fachkräften. Foto: Stephanie Pilick/Archiv
Schwierige Suche nach Nachwuchs- und Fachkräften. Foto: Stephanie Pilick/Archiv

Die Handwerkskonjunktur bleibt in Fahrt aber die Branche warnt vor Eintrübungen. Sorgen bereitet ihr unter anderem die schwierige Suche nach Fachkräften. Das Handwerk blickt mit verhaltenem Optimismus auf das Jahr 2015.

Auch wenn sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld derzeit etwas abkühle, werde an der Umsatzprognose mit einem Plus von 1,5 Prozent festgehalten, sagte der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke, in Wiesbaden.

Mit einem Beschäftigungsaufbau werde in diesem Jahr aber nicht gerechnet. Als Gründe dafür nannte Schwannecke die schwierige Suche nach Nachwuchs- und Fachkräften sowie das vorzeitige Ausscheiden älterer Beschäftigter. Die Branche verliere zu viele gut ausgebildete Menschen, die noch arbeiten könnten. «Die Lücke ist da.» Es müsse alles dafür getan werden, mehr Menschen in Arbeit zu bringen, erklärte der Generalsekretär auch mit Blick auf die Debatte um die Beschäftigung von Flüchtlingen.

Sorgen mache dem Verband auch, dass die Investitionsfreudigkeit der Betriebe im ersten Quartal nachgelassen habe, sagte Schwannecke bei einem Treffen von Kammer-Hauptgeschäftsführern in der hessischen Landeshauptstadt. Diese Entwicklung gebe es zum ersten Mal seit zwei Jahren.

dpa