Besser schlafen: Bildschirm und Alkohol abends meiden

So wird es mit erholsamem Schlaf eher nichts: Das helle blaue Licht etwa von Computern und Smartphones sollte man mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen meiden. Foto: Jens Kalaene
So wird es mit erholsamem Schlaf eher nichts: Das helle blaue Licht etwa von Computern und Smartphones sollte man mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen meiden. Foto: Jens Kalaene

Manche Menschen können abends einfach nicht abschalten - an Schlaf ist nicht zu denken. Andere wachen mitten in der Nacht oder früh am Morgen auf. Erholsam ist das nicht. Ein paar Regeln können beim gut Schlafen helfen. Wer schlecht ein- oder durchschläft, nutzt sein Schlafzimmer besser nicht zum Arbeiten. Denn dadurch fällt das abendliche Runterkommen schwerer. Darauf weist Martina Riepold hin, Heilpraktikerin und Dozentin für Entspannungs-verfahren.

Außerdem helfen regelmäßige Zeiten mit Abweichungen von bis zu einer halben Stunde beim Einschlafen. 

Tagsüber sollte man sich höchstens einen Power-Nap gönnen: Also maximal 10 bis 20 Minuten schlafen und sich viel bewegen. Denn wer am Tag aktiv ist, kommt abends besser zur Ruhe. Wer abends fernsieht, vermeidet dabei am besten das Eindösen. Das helle blaue Licht etwa von Computern, Tablets oder Smartphones sollte man mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen meiden, rät Riepold in der Zeitschrift «Naturarzt» (Ausgabe Juni 2015).

Auch auf Alkohol verzichtet man besser: Der hilft zwar beim Einschlafen, sorgt aber für Störungen beim Durchschlafen und beeinträchtigt somit - schon in moderaten Mengen - die Erholsamkeit des Schlafes.

Wer sich trotz allem nicht schlafen kann, sollte sich nicht stundenlang im Bett herumwälzen sondern am besten aufstehen und sich ablenken. Bestehen Ein- und Durchschlafprobleme, sehr frühes Aufwachen und schlechter Schlaf über einen Monat an mindestens drei Tagen pro Woche, ist laut Riepold die medizinische Definition einer Insomnie (Schlafstörung) erfüllt.

Diese kann verschiedene Ursachen haben: Von psychischen Belastungen wie Stress, Beziehungsproblemen oder Überlastung bei der Arbeit bis hin zu körperlichen Erkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen. Herauszufinden, woran die Schlafstörungen liegen, ist ein erster Schritt, um etwas dagegen zu tun.

dpa