Wacker tritt Charta der Vielfalt bei

Die Münchner Wacker Chemie AG hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Die bundesweite Initiative verfolgt das Ziel, Vielfalt in Unternehmen und Institutionen zu fördern. WACKER verstärkt sein Engagement für eine vielfältige Belegschaft, um das Unternehmen leistungsfähiger zu machen.

Mit ihrer Unterschrift unter die Charta sagen Organisationen zu, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Die Charta der Vielfalt wurde im Dezember 2006 ins Leben gerufen. Seitdem haben mehr als 2.000 Unternehmen und öffentliche Einrichtungen die Selbstverpflichtung unterzeichnet.

Für WACKER ist Vielfalt (Englisch: diversity & inclusion) ein Schlüs- sel dafür, künftig noch erfolgreicher zu sein. Beispiel kulturelle Vielfalt: Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren internationaler geworden. WACKER verkauft seine Produkte in 130 Länder der Welt. Den wesentlichen Teil des Umsatzes – im letzten Jahr 86 Prozent – erzielte der Konzern im Ausland. Die Globalität des Geschäfts bildet sich daher mehr und mehr in der Führungskräftestruktur ab. WACKER hat in den letzten Jahren Führungspositionen in den Regionen verstärkt mit lokalen Mitarbeitern besetzt, anstatt deutsche Führungskräfte zu entsenden. Im Oberen Führungskreis des Konzerns

sind mittlerweile 17 Nationalitäten vertreten.

„Wir treiben das Thema Vielfalt aktiv voran, weil wir davon überzeugt sind, dass Vielfalt unser Unternehmen leistungsfähiger macht“, sagt WACKER-Vorstandsvorsitzender Rudolf Staudigl. Das Bekenntnis zu Vielfalt gilt weltweit. Das Unternehmen macht sich jetzt daran, regio- nale Diversity-Strategien zu entwickeln, um kulturelle und rechtliche Rahmenbedingungen vor Ort zu berücksichtigen. WACKER Deutsch- land setzt seine Schwerpunkte auf die Themen Alter/Erfahrung, Ge- schlecht und kultureller Hintergrund.

In Bezug auf Frauen in Führungspositionen hat das Unternehmen bereits wirksame personalpolitische Werkzeuge, um weibliche Mitar- beiter mit Potenzial zu entdecken und zu entwickeln. Dazu gehören ein konzernweites Talent Management und Mentoring-Programme. Eine breite Auswahl von Arbeitszeitmodellen ermöglicht es Männern und Frauen, Familie und Karriere in Einklang zu bringen. „Dennoch sind wir uns bewusst: Vielfalt zu fördern, ist ein kontinuierlicher Pro- zess“, sagt Konzernchef Staudigl. „Diesen Prozess wollen wir konse- quent weitertreiben.“

Die Charta der Vielfalt intensiviert die Diskussion zu Diversity durch unterschiedliche Projekte und Maßnahmen. So wird sich WACKER in diesem Jahr zum ersten Mal am Deutschen Diversity-Tag am 9. Juni beteiligen. An mehreren Standorten sensibilisiert das Unternehmen die Führungskräfte mit Vorträgen für das Thema Vielfalt, zum Beispiel zu unterschiedlichen Geschäftsritualen von Männern und Frauen. 

hk