Ministerin will Frauenanteil in der Bundeswehr nahezu verdoppeln

Seit 2001 stehen Frauen alle militärischen Laufbahnen bei der Bundeswehr offen, vorher waren es nur einzelne Tätigkeiten wie der Sanitätsdienst. Foto: Christian Charisius/Archiv
Seit 2001 stehen Frauen alle militärischen Laufbahnen bei der Bundeswehr offen, vorher waren es nur einzelne Tätigkeiten wie der Sanitätsdienst. Foto: Christian Charisius/Archiv

Der Frauenanteil bei der Bundeswehr soll nach dem Willen von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen auf 20 Prozent klettern und sich damit nahezu verdoppeln.

«Die Franzosen haben in den Streitkräften einen Frauenanteil von 20 Prozent. Auf mittlere Sicht sollten wir das auch schaffen», sagte die CDU-Politikerin der «Bild am Sonntag». Derzeit machten Frauen elf Prozent der Truppe aus, was ein Fortschritt sei. Mitte April sprach die Bundeswehr von knapp 19 000 Soldatinnen.

Der Trend zeigt nach den Worten der Ministerin weiter nach oben. «Beim freiwilligen Wehrdienst, der für viele der Einstieg ist, haben wir von Anfang 2013 bis heute die Zahl der Frauen nahezu verdoppelt. Bei den jungen Offizieren, also denen, die sich für eine Karriere 

bei der Bundeswehr entscheiden, ist der Frauenanteil sogar auf 23 Prozent gestiegen.» Es gehe also in die richtige Richtung.

Das bisher ausgegebene Ziel der Ministerin war 15 Prozent Frauenanteil. Seit 2001 stehen Frauen alle militärischen Laufbahnen bei der Bundeswehr offen, vorher waren es nur einzelne Tätigkeiten wie der Sanitätsdienst.

dpa