Berlin wappnet sich angeblich für Griechenland-Pleite

Ernster Blick: Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras und Bundeskanzlerin Merkel Ende März bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Foto: Stephanie Pilick
Ernster Blick: Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras und Bundeskanzlerin Merkel Ende März bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Foto: Stephanie Pilick

Nach einem Bericht der «Bild»-Zeitung bereitet sich Berlin auf eine Staatspleite Griechenlands vor. Unter Berufung auf mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen berichtet die Zeitung, es gebe konkrete Beratungen, was im Falle einer Pleite zu tun sei.

Danach sei unter anderem im Gespräch, bei einer Staatspleite Kapitalverkehrskontrollen in Griechenland einzuführen. Außerdem werde ein Schuldenschnitt für das Land diskutiert. Regierungsbeamte stünden darüber in einem engen Austausch auch mit Mitarbeitern der Europäischen Zentralbank.

Einen konkreten Plan, wie im Falle einer griechischen Staatspleite zu reagieren sei, habe die Bundesregierung allerdings nicht, berichtete die Zeitung. Vieles müsse ad-hoc entschieden werden. «Auch die Kanzlerin weiß jetzt, dass die Zeit nicht mehr reichen wird», um Griechenland bis zum 30. Juni zu retten, zitiert «Bild» einen hochrangigen Diplomaten.

dpa