Schnäppchen-Saison: Der Schlussverkauf beginnt

Den "SSV" gibt es in der Werbesprache kaum noch: "Sale" kündigt heutzutage den Sommerschlussverkauf an. Foto: Marijan Murat
Den "SSV" gibt es in der Werbesprache kaum noch: "Sale" kündigt heutzutage den Sommerschlussverkauf an. Foto: Marijan Murat

Mit dem Beginn des Sommerschlussverkaufs (SSV) an diesem Montag könnten in einigen Läden noch einmal die Preise purzeln. Die von den Handelsverbänden koordinierte Aktion ist auf zwei Wochen angelegt, ein festes Enddatum gibt es aber nicht.

Zahlreiche Händler hatten schon in den vergangenen Tage Ware reduziert angeboten. Obwohl es für die Rabattschlacht keinen vorgeschriebenen Zeitraum mehr gebe, funktioniere der SSV noch immer gut, sagte der Referent beim Handelsverband Deutschland (HDE), Stefan Hertel, in Berlin. 

Die Kunden hätten sich daran gewöhnt, dass der letzte Montag im Juli der erste Tag des Schlussverkaufs sei.

Die Aktion sei vor allem für kleine und mittlere Städte von Bedeutung. Ziel sei es, Saisonware wie Kleidung und bestimmte Sportartikel loszuwerden, um in den Lagern wieder Platz für die Herbst- und Winterkollektionen zu haben. Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, erwartete Preisnachlässe von 20 bis 30 Prozent bei Kleidung, Heimtextilien, Sportartikeln und Schuhen. Bei ausgesprochenen Modeprodukten dieser Saison seien auch Rabatte von mehr als 50 Prozent möglich. Bislang seien die Geschäfte der Einzelhändler in diesem Jahr «nicht schlecht, aber auch nicht grandios» gelaufen.

Bis zum Jahr 2004 durfte der Handel nur zweimal im Jahr die Lager räumen und Ware mit Rabatten anbieten: im Januar/Februar und im Juli/August. Dann wurde die entsprechende Gesetzesregelung abgeschafft.

dpa