Eon vor Aufspaltung

Im Zuge der bevorstehenden Aufspaltung in einen Konzern mit Ökostrom (Eon) und mit Atom- und Kohlekraftwerken (Uniper) geht die Trennung von einigen Aktivitäten weiter. Foto: Armin Weigel
Im Zuge der bevorstehenden Aufspaltung in einen Konzern mit Ökostrom (Eon) und mit Atom- und Kohlekraftwerken (Uniper) geht die Trennung von einigen Aktivitäten weiter. Foto: Armin Weigel

Der Energieriese Eon treibt im Ausland das Reinemachen bei seinen Beteiligungen voran. In Italien trennte sich der Konzern jetzt von den Wasserkraftwerken. Brasilien bleibt eine offene Flanke. Deutschlands größter Energieversorger Eon treibt seine Neuausrichtung auch im Ausland voran.

Im Zuge der bevorstehenden Aufspaltung in einen Konzern mit Ökostrom (Eon) und mit Atom- und Kohlekraftwerken (Uniper) geht die Trennung von einigen Aktivitäten weiter. In Italien fanden die Düsseldorfer nun einen Käufer für ihre Wasserkraftwerke. Eon verständigte sich mit der ERG-Gruppe aus Genua, einem der führenden Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien.

Die Transaktion soll einen Wert von rund einer Milliarde Euro haben. In Italien wolle sich Eon künftig ganz auf den Gas- und Stromvertrieb mit 700 000 Kunden konzentrieren. Dieser Bereich soll nach Angaben eines Sprechers vom Freitag der neuen Eon mit den Kernsparten erneuerbare Energien, Netze und Kundengeschäft zugeschlagen werden.

Eon hatte sich zuvor schon von seinen italienischen Kohle- und Gaserzeugungskapazitäten sowie seiner Solarsparte getrennt. Über einen möglichen Verkauf der Windsparte wurde noch nicht entschieden.

dpa