Darmstädter Sprint, Augsburger Aufregung, FCB-Stammplatz

Beim FCA-Manager Stefan Reuter (r), FCA-Trainer Markus Weinzierl (l) und Hertha-Coach Pal Dardai kochten die Emotionen. Foto: Stefan Puchner
Beim FCA-Manager Stefan Reuter (r), FCA-Trainer Markus Weinzierl (l) und Hertha-Coach Pal Dardai kochten die Emotionen. Foto: Stefan Puchner

Zum Saisonstart der Fußball-Bundesliga überraschten die Aufsteiger FC Ingolstadt und Darmstadt 98. Schalke 04 schaffte seinen ersten Auswärtssieg im Kalenderjahr 2015 und der Rekordchampion FC Bayern München überzeugte wie der alte neue Herausforderer Borussia Dortmund.

HINGUCKER DES TAGES: Er schnappte sich den Ball in der eigenen Hälfte. Er lief und lief und lief - und er traf. Marcel Heller sorgte mit dem ersten Darmstädter Bundesliga-Tor seit 33 Jahren beim 2:2 gegen Hannover 96 für Staunen und Bewunderung. Nationaltorwart Ron-Robert Zieler blickte reichlich konsterniert, als der Ball hinter ihm einschlug.

ZAHL DES TAGES: 11 - Werder Bremen kann gegen Schalke 04 nicht gewinnen. Nun ist das Dutzend beinahe voll. Auch im elften Anlauf gab es für die Hanseaten gegen S04 nichts zu holen. Das 3:0 war der erste Bundesliga-Auswärtssieg der Gelsenkirchener im Jahr 2015. Ginge es nach Königsblau würde man sicher gerne bald wieder gegen Werder spielen. In der Bundesliga ist das erst wieder im Januar 2016 möglich.

AUFREGER DES TAGES: Manager Stefan Reuter schimpfte. Trainer Markus Weinzierl konnte sich kaum noch einkriegen. Der Grund für so viel Augsburger Aufregung war der Platzverweis für Raul Bobadilla. Die Ansicht der TV-Bilder hätte die Meinung der FCA-Macher revidieren müssen. Der Südamerikaner bekam von Referee Tobias Welz nach seinem Tritt gegen Berlins Fabian Lustenberger zurecht die Ampelkarte.

ZITAT DES TAGES: «Den Duft des Rasens. [...] Den Humor in der Kabine. Wieder Teil eines Trainerteams zu sein, das alles habe ich vermisst.» Borussia Dortmunds neuer Trainer Thomas Tuchel nach seinem Sabbatjahr vor der Partie gegen Borussia Mönchengladbach (4:0) bei Sky.

ERKENNTNIS DES TAGES: Manches spricht dafür, dass es in dieser Saison nur einen Tabellenführer geben wird bis zum 34. Spieltag am 14. Mai 2016 inklusive. Der FC Bayern demontierte wieder einmal den Hamburger SV und steht nach dem 5:0 zum Auftakt gleich da, wo er nach eigenem Selbstverständnis ohnehin hingehört: Ganz oben. Ein Selbstläufer wird der Durchmarsch aber nicht. Dortmund lauert nach dem 4:0 gegen Gladbach schon direkt dahinter.

dpa