Hockey-Herren als Gruppensieger im EM-Halbfinale

Torschütze Florian Fuchs (r) lässt sich feiern. Foto: Hannah Mckay
Torschütze Florian Fuchs (r) lässt sich feiern. Foto: Hannah Mckay

Die deutschen Hockey-Herren haben auch im letzten EM-Vorrundenspiel nichts anbrennen lassen. Durch das 7:2 gegen Frankreich gelang dem Titelverteidiger wie erwartet der Gruppensieg. Das Halbfinale war schon vorher perfekt. Mit einem munteren Torfestival haben sich die deutschen Hockey-Herren für das Halbfinale der Europameisterschaft in London eingeschossen.

Beim deutlichen 7:2 (3:0) über Frankreich gelang dem Olympiasieger-Team von Bundestrainer Markus Weise im dritten und letzten Vorrundenspiel der dritte Sieg. 

Dadurch zogen Kapitän Tobias Hauke & Co. wie erwartet als souveräner Gruppensieger in die Vorschlussrunde ein, in der sie am Donnerstag auf den Zweiten der Gruppe A treffen.

In einem unterhaltsamen Match zur ungewohnten Mittagszeit trafen die Hamburger Florian Fuchs (2) und Moritz Fürste (2/1 Siebenmeter) sowie Niklas Wellen, Mats Grambusch und Oskar Deecke (Siebenmeter) für den Titelverteidiger. Simon Martin-Brisac (2) gestaltete die hochverdiente Niederlage für die chancenlosen Franzosen etwas erträglicher. «Wir haben schöne Szenen gehabt. Vor allem für die Stürmer war es mit Blick aufs Halbfinale wichtig, dass sie gute und erfolgreiche Aktionen hatten», sagte Hauke. Es sei beileibe «kein Abhakspiel» gewesen, «sondern wir haben viel probiert und es am Ende auch ganz gut genutzt für den weiteren Turnierverlauf».

In der Tat ging die DHB-Auswahl trotz der vorzeitig gesicherten Halbfinal-Teilnahme über weite Strecken konzentriert zu Werke. Und schon zur Pause war klar, dass der Favorit auch in dieser Partie nichts anbrennen lassen würde. Trainer Weise konnte es sich angesichts des Drei-Tore-Vorsprungs sogar leisten, nach dem Wechsel Ersatzkeeper Andreas Späck zu dessen achtem Länderspiel-Einsatz zu verhelfen. Bei den beiden Gegentoren - den ersten für die deutschen Herren bei dieser EURO - war der Mannheimer machtlos.

Sie fielen aber kaum ins Gewicht, weil die starke Offensive fast nach Belieben traf. Bei besserer Chancenverwertung hätte der deutsche Sieg auch zweistellig ausfallen können. Deshalb war der ehrgeizige Weise vom Auftritt seiner Spieler auch nicht begeistert. Nur ab und zu sei das eigentliche Können aufgeflackert. «Über das Stadium 'Wir erfüllen eine Pflichtaufgabe' sind wir nicht hinausgekommen», monierte er. 

dpa