Umfrage: Politik kümmert sich nicht genug um Kinderarmut

Zum Weltkindertag 2015 rufen Unicef Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk dazu auf, die Rechte von Kindern in das Zentrum von Politik und Gesellschaft zu stellen. Foto: Patrick Pleul
Zum Weltkindertag 2015 rufen Unicef Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk dazu auf, die Rechte von Kindern in das Zentrum von Politik und Gesellschaft zu stellen. Foto: Patrick Pleul

Eine breite Mehrheit der Deutschen kritisiert, dass sich die Politik in Deutschland nicht genug um die Bekämpfung der Kinderarmut und das Schicksal von Flüchtlingskindern kümmert.

Lediglich 26 Prozent sind der Ansicht, dass sich Politiker «sehr gut» oder «gut» für die Bekämpfung der Kinderarmut einsetzen. Nur 27 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sich Deutschland gut um die Belange von Flücht-lingskindern kümmert.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von infratest dimap für Unicef Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk zum Weltkindertag am 20. September.

Die Unterstützung für Familien und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf werten lediglich 41 Prozent der Befragten als «sehr gut» oder «gut». Bei der Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen ist eine große Mehrheit (62 Prozent) der Meinung, dass diese «weniger gut» oder «gar nicht gut» erfüllt ist.

Zum Weltkindertag 2015 rufen Unicef Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk dazu auf, die Rechte und Bedürfnisse aller Kinder in das Zentrum von Politik und Gesellschaft zu stellen - ausdrücklich auch die von Kindern und Jugendlichen, die als Flüchtlinge in Deutschland Schutz suchen. Der Tag wird überall in Deutschland mit bunten Kinder- und Familienfesten gefeiert. Die beiden größten Veranstaltungen finden am 20. September in Berlin und in Köln statt.

dpa