Bsirske weiter an Verdi-Spitze

Frank Bsirske steht seit dem Jahr 2001 an der Spitze von Verdi. Foto: Daniel Naupold
Frank Bsirske steht seit dem Jahr 2001 an der Spitze von Verdi. Foto: Daniel Naupold

Ewig will er nicht Verdi-Chef bleiben. Aber: Vier weitere Jahre will er kampfeslustig für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen eintreten. Die Delegierten verpassten Bsirske einen nur kleinen Dämpfer. Verdi-Chef Frank Bsirske steht für weitere vier Jahre an der Spitze der Dienstleistungsgewerkschaft. Der 63-Jährige erhielt auf dem Bundeskongress der Gewerkschaft in Leipzig 88,5 Prozent der Stimmen.

Es ist das bisher schlechteste Ergebnis für Bsirske, der die Gewerkschaft seit der Verdi-Gründung 2001 führt. 801 Delegierte stimmten für ihn, 104 Delegierte votierten mit Nein.

2011 hatte Bsirske 94,7 Prozent der Stimmen erhalten, vier Jahre zuvor waren es 94,3 Prozent. Bsirske beteuerte, er werde nicht unbegrenzt an der Verdi-Spitze stehen. «Von Ewigkeit ist nichts, auch dieser Vorsitzende nicht.» Einen Gegenkandidaten hatte das Grünen-Mitglied Bsirske nicht. Er gilt als prägende Integrationsfigur der Gewerkschaft, die in 13 verschiedenen Fachbereichen rund 1000 Berufe versammelt.  

dpa