Kinder und Jugendliche für den Klimaschutz

Sich von klein auf engagieren und auf spielerische Weise aktiv werden - das können Kinder zwischen dem 12. und 29. Oktober beim 9. Münchner Klimaherbst. Auch Jugendliche kommen auf ihre Kosten: Sie tauschen in gemütlicher Atmosphäre Kleider, formulieren ihre Erwartungen an Politik und Gesellschaft, führen Klimaverhandlungen oder feiern im „Harry Klein“ für Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen. 

Mit diesem breiten Angebot für Heranwachsende wartet der Verein Netzwerk Klimaherbst e.V. dieses Jahr unter dem Motto „Politik. Macht. Klima. – und wir?“  auf. Es finden spannende Diskussionen und Vorträge, Workshops, Planspiele, Kinderwerkstätten oder Theaterstücke statt. Sie klären Kinder und Jugendliche über das sich ändernde Weltklima auf und zeigen, wie viel Spaß Klimaschutz bereiten kann. Das komplette Programm finden Interessent/innen ab sofort auf www.klimaherbst.de. Einige Highlights sind unter anderem:

Klimaforscher/innen untersuchen Wetter und Energie: Eine Kinderwerkstatt zum Thema Klima

18. Oktober, 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr, Ökologisches Bildungszentrum, Englschalkinger Straße 166, München

Was hat eigentlich der Energie- und Stromverbrauch mit dem Klima zu tun? Kinder zwischen acht und zwölf Jahren erfahren in selbst durchgeführten Experimenten interessante Fakten zum Thema Klima und Energie. Sie entdecken auf altersgerechter Basis, wie Strom entsteht oder welche Auswirkungen das Klima auf die Lebewesen der Erde hat. 

Akkus, Wasser und Sojabratlinge – Was kann ich als Jugendlicher für den Klimaschutz tun?

19. Oktober, 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr, Aula Obermenzinger Gymnasium, Freseniusstraße 47, München

Er hat sein Abitur in der Tasche, aber schon mehr Erfahrung in Sachen Klimaschutz als mancher Erwachsener: Leo Herrmann, Absolvent eines Freiwilligen Ökologischen Jahres, forschte bei der WWF-Schülerakademie 2°Campus zu E-Autos und lernte einige Projekte - von energieeffizienter Wasserwirtschaft bis hin zu Dachfarmen - kennen. Mit seiner Seminargruppe „Sojabratlinge“ unternahm er Seminarfahrten und befasste sich mit dem Klima-, Umwelt- und Naturschutz. Was er dabei alles erlebt hat,  diskutiert er zusammen mit interessierten Heranwachsenden.

Ihr verhandelt schon mein ganzes Leben lang – Junge Erwachsene im Gespräch mit Expert/innen

20. Oktober, 19:00 bis 21:00 Uhr, orange bar, Green City Energy AG, Zirkus-Krone-Straße 10, 6. Stock, München

Über 90 offizielle Verhandlungssitzungen, Mega-Konferenzen in Bali, Kopenhagen, Cancún, Doha und Lima – seit der Verabschiedung der Klimakonvention von Rio 1992 fanden zahlreiche Diskussionsrunden statt, die nächste Klimakonferenz in Paris steht in den Startlöchern: Viele junge Erwachsene sehen außer Absichtserklärungen keine Fortschritte beim Klimaschutz. Was löst das bei ihnen aus? Wut, Resignation, Angst? Rückzug ins Private? Lohnt es sich für sie, für „eine bessere Welt“ zu kämpfen? 18-23-Jährige debattieren mit Expert/innen aus Forschung, Politik und Philosophie.

Wissenschaft und Schule im Gespräch – Klimawandel, Flucht und Asyl

22. Oktober, 11:00 bis 14:00 Uhr, Münchner Volkshochschule Stadtbereichszentrum Ost, 

Severinstraße 6, München

Die UN prognostizieren aufgrund des Klimawandels in den nächsten Jahren bis zu 330 Milionen vertriebene Menschen. Menschen, die – aufgrund von Dürre oder Überschwemmungen – ihr Land verlassen müssen, schützt keine Flüchtlingskonvention. Auch Jugendliche versuchen, der Ausweglosigkeit in ihren Heimatländern zu entfliehen. Wie geht es ihnen auf der Flucht, wie werden sie bei uns aufgenommen und welchen Einfluss hat unser Lebensstil auf den Klimawandel? Jugendliche diskutieren über Unterstützungsmöglichkeiten und suchen nach Lösungswegen. Diese sollen später im Rahmen von Projekten an Schulen umgesetzt werden.

münchner klimaherbst