Bis zu 10 000 Taxis von VW-Abags-Skandal betroffen

Ein Taxi von VW im Außenspiegel eines anderen Wagens. Foto: Daniel Reinhardt
Ein Taxi von VW im Außenspiegel eines anderen Wagens. Foto: Daniel Reinhardt

Der Abgas-Skandal bei Volkswagen hat auch empfindliche Folgen für die Taxiflotte. Nach Auskunft des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes könnten rund 10 000 Taxis zwischen Alpen und Küste von den Rückrufen betroffen sein.

«Es dürfte auf eine hohe vierstellige, vermutlich sogar fünfstellige Zahl hinauslaufen», sagte Verbands-Vize Frederik Wilhelmsmeyer in Frankfurt am Main.

Basis der Berechnung sei der Umstand, dass die VW-Kernmarke gut 20 000 der bundesweit 80 000 Taxis stelle. Auf Platz eins mit gut der Hälfte Anteil liege Mercedes, VW sei «unangefochtene Nummer zwei».

Der Verband sei aber guter Dinge, dass VW die Herausforderung sauber löse - ohne Verzögerungen und ärgerliche Standzeiten für die Wagen. «Das Problem ist zwar da», sagte Wilhelmsmeyer. «Aber wir sind optimistisch, dass das keinen radikalen Einschlag gibt.»

Schließlich hätten die Taxis wegen der Laufleistung «eh eine hohe Werkstatt- und Inspektionsfrequenz». Seien die Fristen und Werkstattkapazitäten ausreichend, ließe sich die Nachbesserung damit verbinden, meinte Wilhelmsmeyer. Laut dem Verband hält VW ohnehin in großem Stil Ersatz-Taxis für die Fahrdienst-Unternehmer bereit. 

dpa