Ab in die Eistonne - 3 Reinigungstricks mit Kälte

Kaugummi an der Schuhsohle - einfach blöd gelaufen. Foto: Fredrik von Erichsen
Kaugummi an der Schuhsohle - einfach blöd gelaufen. Foto: Fredrik von Erichsen

Ein Eisbeutel kühlt schmerzende Muskeln und Verletzungen. Aber auch für Reinigungsprobleme ist es gut, eine Kältekompresse im Tiefkühlfach bereitliegen zu haben. Damit lassen sich etwa Wachs auf der Tischdecke oder Kaugummi unter der Sohle entfernen. Nicht für jeden Fleck und für jedes Hygieneproblem ist die Waschmaschine das richtige. In bestimmten Fällen sind auch ein paar Eiswürfel, Kältekompressen oder die Tiefkühltruhe die bessere Lösung: 

Wachsfleck auf dem Ledersofa: Ein Polster oder gar ein ganzer Sessel oder Sofa passen natürlich nicht in die Waschmaschine. Dazu lässt sich Wachs gekühlt leicht entfernen. Denn beim Kühlen mit einem Eisbeutel erhärtet sich das Wachs, wird brüchig und kann dann einfach abgenommen werden, erklärt die Gütegemeinschaft Kerzen. Auch ein Kältespray erzielt diesen Effekt. Kleinere glatte Lederwaren wie Schuhe werden am besten in das Tiefkühlfach gelegt.

Kaugummi unter der Schuhsohle oder an der Tischdecke: Ab damit ins Tiefkühlfach. Nach rund einer halben Stunde bei Minusgraden wird der Kaugummi unter dem Schuh, auf dem Pulli oder der Tischdecke mürbe. Er lässt sich dann vorsichtig abnehmen oder abrubbeln, erklärt Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel in Frankfurt am Main. Für den Fall, dass noch Kaugummi-Reste zurückbleiben oder das Teil zu groß für die Tiefkühltruhe ist, kommt ein Eisbeutel darauf. Hilft das nicht, gibt es noch spezielle Reinigungsmittel im Handel.

Kuscheltiere: Sie sind Sammelstätten für Hausstaubmilben. Denn in Teddy und Co. hängen menschliche Hautschuppen und Haare, die Nahrung der Milben. Daher sollte man Stofftiere, die sich nicht bei hohen Temperaturen waschen lassen, wöchentlich für mindestens eine Nacht in den Gefrierschrank geben, rät das Forum Waschen. Bei minus 18 Grad sterben die Milben. Anschließend werden die Plüschtiere bei erlaubten Temperaturen gewaschen.

dpa