Kabinett berät über Einführung des Basiskontos für Jedermann

Das sogenannte Basiskonto soll künftig jeder eröffnen können, der sich legal in der EU aufhält - und zwar bei einer Bank seiner Wahl. Foto: Angelika Warmuth/Illustration
Das sogenannte Basiskonto soll künftig jeder eröffnen können, der sich legal in der EU aufhält - und zwar bei einer Bank seiner Wahl. Foto: Angelika Warmuth/Illustration

Die Bundesregierung will alle deutschen Banken verpflichten, auch Obdachlose und Asylbewerber als Kunden zu akzeptieren. Der Entwurf für das neue Zahlungskontengesetz soll heute vom Kabinett verabschiedet werden.

Er sieht die Einführung eines sogenannten Basiskontos für alle vor. Dieses einfache Girokonto auf Guthabenbasis soll künftig jeder eröffnen können, der sich legal in der EU aufhält - und zwar bei einer Bank seiner Wahl. Bislang waren Wohnungslose und Asyl-bewerber nur von einigen Sparkassen und Volksbanken als Kunden akzeptiert worden.

Der Gesetzentwurf ist ein Gemeinschaftswerk von Justiz- und Finanzministerium. Er zwingt die Banken auch, ihre Girokonto-Gebühren künftig so zu veröffentlichen, dass Verbraucher ohne Probleme verschiedene Angebote vergleichen können.

dpa