Mehr Menschen auf Hilfe zum Lebensunterhalt angewiesen

Nur wenige Euro-Cent-Münzen liegen in einem Geldbeutel. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Illustration
Nur wenige Euro-Cent-Münzen liegen in einem Geldbeutel. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Illustration

Rund 382 000 Menschen haben Ende 2014 in Deutschland Hilfe zum Lebensunterhalt bekommen. Das sind 3,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Diese Sozialhilfe-Leistung soll helfen, den Grundbedarf an Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Heizung zu decken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag berichtete, lebten knapp zwei Drittel der Empfänger in Wohn- oder Pflegeheimen und waren im Schnitt 55 Jahre alt.

Bedürftige Personen, die grundsätzlich erwerbsfähig sind, erhalten seit 2005 Hartz-IV-Leistungen. Sie sind deshalb nicht in der Sozialhilfestatistik enthalten.

Die «Hilfe zum Lebensunterhalt» macht nach Angaben des Bundesamts fünf Prozent der Sozialhilfe-Ausgaben aus. Insgesamt wurden 2014 rund 26,5 Milliarden Euro für Sozialhilfe aufgewendet, mehr als die Hälfte davon als Eingliederungshilfe für Behinderte.

dpa