Marschroute für den Osram-Umbau ist abgesteckt

Rund ein Drittel der Beschäftigten wird künftig für die neue Tochtergesellschaft arbeiten. Auch in den Werken beginnt das große Aufteilen. Foto: Tobias Hase/Archiv
Rund ein Drittel der Beschäftigten wird künftig für die neue Tochtergesellschaft arbeiten. Auch in den Werken beginnt das große Aufteilen. Foto: Tobias Hase/Archiv

Der radikale Umbau des Lichtkonzerns Osram wird konkret: Mittlerweile ist entschieden, welche Werke ganz oder in Teilen bei Osram bleiben und welche in die neu zu gründende Tochter abgespalten werden.

Über das laufende Sparprogramm hinaus solle der Umbau in Deutschland keine zusätzlichen Arbeitsplätze kosten.

Ein Unternehmenssprecher bestätigte ent-sprechende Informationen am Dienstag in München. «Das zeigt, dass wir Fortschritte bei der Verselbstständigung des Lampengeschäfts machen.»

Osram kämpft seit Jahren mit dramatischen Umbrüchen auf dem Lichtmarkt mit dem rasanten Technologiewandel hin zu Leuchtdioden. Das Unternehmen durchläuft derzeit die zweite Sparwelle in Folge mit dem neuerlichen Abbau tausender Jobs. Vor diesem Hintergrund hatte Vorstandschef Olaf Berlien im April die Abspaltung des Geschäfts mit Halogen- und Energiesparlampen, aber auch modernen LED-Lampen, auf den Weg gebracht. Die Sparte soll in eine eigenständige Tochter mit dem Arbeitstitel «Lamps» ausgegliedert werden. Betroffen sind voraussichtlich etwa 11 000 der zuletzt rund 33 000 Beschäftigten des Konzerns, davon in Deutschland voraussichtlich etwas weniger als 3000 Mitarbeiter.

dpa