Umweltminister fordern Subventionen für Elektroautos

Ein Elektroauto von Mercedes wird mit Ökostrom geladen. Foto: Jan Woitas
Ein Elektroauto von Mercedes wird mit Ökostrom geladen. Foto: Jan Woitas

Die Umweltminister der Länder wollen den lahmenden Absatz von Elektroautos mit Subventionen für die Käufer ankurbeln.

Der parteiübergreifende Beschluss soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur an diesem Freitag bei der Umweltminister-konferenz in Augsburg gefasst werden.

«Wir müssen Bewegung in den Markt bringen», forderte Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) am Donnerstag in München. «Vom Ziel, eine Million E-Fahrzeuge bis 2020 auf die Straße zu bringen, sind wir noch weit entfernt.»

Der Bund sei in der Pflicht. «Wir fordern vom Bund spürbare finanzielle Anreize für die Käufer von E-Autos.»

Subventionen für Elektroautos gibt es unter anderem in Kalifornien, wo in den vergangen Jahren weit über 100 000 spritfreie Fahrzeuge verkauft wurden. Den Umweltministern in Deutschland schwebt vor, die teuren E-Autos billiger zu machen.

«Neben einem Ausbau der Lade-Infrastruktur muss dabei vor allem der Anschaffungspreis für die Fahrzeuge in den Blick genommen werden», sagte Scharf. Nach Plänen der alten schwarz-gelben Bundesregierung sollten bis 2020 eigentlich eine Million E-Autos auf Deutschlands Straßen rollen - jedoch sind nach den von den Umweltministern zitierten Zahlen des Bundes bisher erst 40 000 solcher Wagen zugelassen.

dpa