Krisentreffen von Merkel und Ministern im Kanzleramt

Kanzlerin Angela Merkel, der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer und der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel. Foto: Soeren Stache/Archiv
Kanzlerin Angela Merkel, der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer und der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel. Foto: Soeren Stache/Archiv

Nach den Terroranschlägen von Paris will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einem Krisentreffen mit ihren zuständigen Ministern über mögliche Konsequenzen beraten. Das kündigte Merkel am Samstag an.

Daran sollen unter anderem Verteidigungs-ministerin Ursula von der Leyen (CDU), Innenminister Thomas de Maizière (CDU), der Chef des Bundeskanzleramtes, Peter Altmaier (CDU) und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) teilnehmen.

Die Kanzlerin sagte einen Auftritt beim Landesparteitag der CDU Mecklenburg-Vorpommern in Binz ab. 

Auch de Maizière, Gabriel und Altmaier verzichten auf die geplante Teilnahme an Partei-veranstaltungen. Der Bundesinnenminister will im Laufe des Tages auch mit den Vertretern der Sicherheitsbehörden des Bundes in Berlin über Konsequenzen aus den Attentaten beraten. Gabriel gibt am Mittag um 12.30 Uhr in der Berlin Parteizentrale ein Statement ab. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat nach Informationen aus seinem Umfeld entschieden, am Samstag bei der Syrien-Konferenz in Wien zu bleiben. Es gebe aber enge Absprachen mit der Kanzlerin und dem Auswärtigen Amt in Berlin, hieß es.

Bundespräsident Joachim Gauck äußert sich am Samstagvormittag (11.30) in seinem Berliner Amtssitz Schloss Bellevue. Gegen 12.00 Uhr will sich das Staatsoberhaupt in der französischen Botschaft in Berlin in das dort ausgelegte Kondolenzbuch eintragen. Bereits in der Nacht hatte sich Gauck «tief erschüttert» gezeigt über die Attentate, bei denen nach neuesten Angaben mindestens 128 Menschen starben. «Meine Gedanken sind bei den Opfern, Ihren Angehörigen und dem französischen Volk.»

dpa