Euro fällt auf tiefsten Stand seit April

Die Schwäche des Euro lässt sich durch die Aussicht auf eine Zinswende in den Vereinigten Staaten erklären. Foto: Arne Dedert
Die Schwäche des Euro lässt sich durch die Aussicht auf eine Zinswende in den Vereinigten Staaten erklären. Foto: Arne Dedert

Der Euro ist am Dienstag auf den tiefsten Stand zum US-Dollar seit April gefallen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0663 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag noch auf 1,0723 (Freitag: 1,0764) Dollar festgesetzt.

Bereits am Montag hatte der Euro deutlich nachgegeben. Händler führen die Verluste eher auf die Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks zurück, als auf die Terroranschläge vom Freitag in Paris.

«Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Anschläge in Paris dürften überschaubar sein und auch an den Finanzmärkten haben die Ereignisse keine tiefen Spuren hinterlassen», meint Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Die Schwäche des Euro lässt sich durch die Aussicht auf eine Zinswende in den Vereinigten Staaten erklären. Verstärkt wird dieser Effekt dadurch, dass die EZB die Wirtschaft offenbar noch längere Zeit mit einer ultralockeren Geldpolitik stützen wird.

dpa