Vonovia schluckt Immobilienverwalter IVV

Mit einem Bestand von 367 000 eigenen Wohnungen ist Vonovia bereits der größte Immobilienbesitzer in Deutschland. Foto: Roland Weihrauch
Mit einem Bestand von 367 000 eigenen Wohnungen ist Vonovia bereits der größte Immobilienbesitzer in Deutschland. Foto: Roland Weihrauch

Vonovia baut seine Führungsrolle im deutschen Immobilienmarkt weiter aus. Künftig will das Unternehmen nach der Übernahme der Gesellschaft IVV auch rund 90 000 Immobilien anderer Eigentümer verwalten. Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia stärkt mit einer Übernahme sein Dienstleistungsgeschäft.

Zum 1. Januar werde die IVV Immobiliengruppe gekauft, teilte der Dax-Aufsteiger am Mittwoch in Bochum mit. Damit werde die Marktführerschaft bei Wohneigentum-, Haus- und Drittverwaltung ausgebaut. Die IVV mit Sitz im rheinischen Troisdorf gehöre mit rund 70 Mitarbeitern zu den größten Hausverwaltungen Deutschlands.

Lokale Schwerpunkte der verwalteten rund 16 000 Wohnungen seien Köln, Bonn und Düsseldorf. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Mit einem Abschluss rechnet Vonovia im laufenden Quartal. Man werde künftig rund 80 000 Wohnungen und etwa 10 000 Gewerbeimmobilien verwalten.

Mit einem Bestand von 367 000 eigenen Wohnungen ist Vonovia bereits der größte Immobilienbesitzer in Deutschland. Das Unternehmen kündigte an, auch den Konkurrenten Deutsche Wohnen übernehmen zu wollen. Mit künftig 510 000 Wohnungen könnte Vonovia so seine Führungsrolle weiter ausbauen.

Zuvor müssen jedoch zunächst die Vonovia-Aktionäre bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am 30. November einer Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme zustimmen. Bei einem positiven Votum will das Unternehmen den Aktionären der Deutschen Wohnen dann Anfang Dezember ein Übernahmeangebot vorlegen.

dpa