Milien entfernen: Peeling macht zuvor die Haut weich

Eine Gesichtsmake aus Joghurt und Gurkenscheiben tut der Haut gut. Foto: Werner Baum
Eine Gesichtsmake aus Joghurt und Gurkenscheiben tut der Haut gut. Foto: Werner Baum

Die meisten Menschen wünschen sich eine zarte, glatte Gesichtshaut - da sind Grießkörner natürlich störend. Wer diesen Makel wieder loswerden möchte, wendet am besten zuerst ein Peeling an und entfernt ihn dann mit einer Lanzette. Milien sind kein schlimmes Problem: Die auch Grießkörner genannten Hautveränderungen fallen nicht stark auf und sind auch nicht gefährlich. Aber ein Plus für die Schönheit sind sie nun auch wieder nicht. Gut, dass man sie relativ leicht wieder los wird.

«Das Vorspiel ist hier entscheidend», sagt der Visagist Michael Hannemann aus Bremen. Er rät dazu, erst einmal ein enzymatisches Peeling zu machen und es ein bisschen länger auf der Haut zu lassen. Das mache die Haut sehr weich, erklärt er. Außerdem löst sich so die erste Hornschicht. So kommt man im Anschluss besser an die Milien heran. Auch ein Dampfbad kann die Gesichtshaut etwas weicher machen. Nach dem Peeling nimmt man zunächst noch ein Gesichtswasser.

Dann geht es an die Milien. Dafür gibt es spezielle kleine Lanzetten oder Kanülen. Damit ritzt man die entsprechende Stelle leicht an - bloß nicht stechen, dann tut es weh, warnt Hannemann. Anschließend lässt sich der Inhalt vorsichtig ausdrücken. Dafür aber nicht mit den Fingern im Gesicht herumdrücken. So kommen Keime an die Stelle. Der Experte rät stattdessen zum Gebrauch von Fingerlingen.

Ganz vorsichtig sollte man mit Milien nah am Auge sein. Dort würde Hannemann nicht selber tätig werden, sondern sich Rat von einem Arzt einholen. Soll man den Milien besser nicht mit einer Kanüle zu Leibe rücken, kann man auch mit bestimmten Cremes versuchen, sie loszuwerden.

dpa