Daimler und Audi verkaufen 2015 mehr Autos denn je

Daimler hat im vergangenen Jahr einen neuen Verkaufsrekord aufgestellt. Foto: Bernd Weißbrod
Daimler hat im vergangenen Jahr einen neuen Verkaufsrekord aufgestellt. Foto: Bernd Weißbrod

2011 hatte Audi Mercedes bei den Verkaufszahlen überholt. Jetzt haben die Schwaben mit neuen Modellen und einer Offensive in China beim Wachstumstempo kräftig zugelegt und Position zwei zurückerobert. Daimler und Audi haben 2015 so viele Autos verkauft wie nie zuvor. Aber nach vier Jahren überholten die Stuttgarter den Konkurrenten aus Ingolstadt beim Absatz wieder und belegen jetzt hinter BMW wieder Platz zwei in der Oberklasse.

 

Der schwäbische Autobauer steigerte seine Auslieferungen im vergangenen Jahr um 14,4 Prozent. 1,99 Millionen Autos der Marken Mercedes-Benz und Smart wurden verkauft. Ausgerechnet auf dem schwächelnden chinesischen Markt wuchs Daimler am stärksten: Mercedes legte dort um 32,6 Prozent zu und verkaufte rund 373 000 Wagen - erstmals mehr als in den USA.

Der Ausbau des Händlernetzes und neue Modelle sorgten dafür, dass in China der Rückstand auf Audi und BMW deutlich verringert wurde. In Europa legten die Verkaufszahlen von Mercedes um 10,5 Prozent zu. Der Ausbau des Händlernetzes und neue Modelle sorgten dafür, dass in China der Rückstand auf Audi und BMW deutlich verringert wurde. In Europa legten die Verkaufszahlen von Mercedes um 10,5 Prozent zu.

Wachstumstreiber waren bei Mercedes wie bei Audi die Kompaktfahrzeuge und die SUV-Geländewagen. Die VW-Konzerntochter Audi steigerte den Verkauf im vergangenen Jahr um 3,6 Prozent auf 1,80 Millionen Autos. Vor allem der Modellwechsel beim meistverkauften Audi A4 und die lahme Nachfrage in China machten dem Unternehmen aber zu schaffen.

In Europa stieg der Audi-Absatz im Gesamtjahr nur um 4,8 Prozent auf rund 800 000 Autos - nach dem Start des neuen A4 in Europa schnellten die Verkäufe hier im Dezember jedoch um 17,5 Prozent hoch. In China dagegen, wo Audi Marktführer in seinem Segment ist, sank die Nachfrage um 1,4 Prozent auf rund 571 000 Fahrzeuge. Bis zum Sommer stehen in China für 60 Prozent des Audi-Absatzes der Start von Nachfolgemodellen an.

In den USA dagegen, wo Audi im Vergleich zu BMW und Mercedes noch eher schwach unterwegs ist, legten die Auslieferungen im vergangenen Jahr um 11 Prozent auf 202 000 Auto zu - trotz des Abgas-Skandals. Audi-Vorstandschef Rupert Stadler sagte: «2015 hat gezeigt, dass Audi wetterfest aufgestellt ist.»

dpa