Rekordabsatz: BMW verkauft 2,25 Millionen Autos

Ein BMW M2 Coupe auf der derzeitigen Automesse NAIAS in Detroit. Foto: Uli Deck
Ein BMW M2 Coupe auf der derzeitigen Automesse NAIAS in Detroit. Foto: Uli Deck

Die Nachfrage in Europa hat BMW im vergangenen Jahr einen weiteren Verkaufsrekord beschert. Aber der Ausblick ist gemischt. Der BMW-Konzern hat im vergangenen Jahr 2,25 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft und damit seine Führungsposition in der Oberklasse behauptet.

Dank der starken Nachfrage in Europa legte der Absatz um gut 6 Prozent zu. Zum Jahresende gab es allerdings Gegenwind, der Verkauf schrumpfte um 0,8 Prozent.

 

BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson zeigte sich am Montag auf der Automesse in Detroit vorsichtig: «Wir erwarten, dass viele dieser Herausforderungen auch 2016 bestehenbleiben. Deshalb ist es wichtig, dass wir weiterhin flexibel auf aktuelle Marktbedingungen reagieren, um in der Erfolgsspur zu bleiben.»

Seit 2005 führt BMW das Feld in der Oberklasse an, aber der Abstand ist kleiner geworden. Mercedes hat in kräftig China zugelegt, weltweit inklusive Smart 1,99 Millionen Autos verkauft und ist im vergangenen Jahr um stolze 14,4 Prozent gewachsen. Audi rutschte mit 3,6 Prozent Wachstum und 1,80 Millionen Autos auf den dritten Platz zurück. BMW-Vertriebschef Ian Robertson rechnet für das laufende Jahr in China nur noch mit einem kleinen Verkaufsplus. Das Wachstum werde voraussichtlich im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegen, eine solche Entwicklung erwarte er auch für den Gesamtmarkt.

Die deutschen Autobauer waren in dem Land über Jahre hinweg zweistellige Wachstumsraten gewohnt, aber das Wachstum des chinesischen Automarktes war im vergangenen Sommer eingeknickt. Erst zum Jahresende zogen die Verkäufe wieder an, auch weil die Regierung die Mehrwertsteuer für kleinere Autos halbiert hatte.

Im vergangenen Jahr war der BMW-Absatz in China nur noch um 1,7 Prozent gewachsen auf rund 464 000 Autos der Marken BMW und Mini. Ähnlich verlief das Geschäft in den USA, die Auslieferungen legten um 2,2 Prozent auf rund 405 000 Autos zu. Am stärksten wuchs der BMW-Absatz in Europa - hier verkaufte der Münchner Konzern eine Million Autos, das entspricht satten 9,4 Prozent mehr.

Wachstumstreiber im vergangenen Jahr waren vor allem die geländegängigen BMW-X-Modelle und der Mini, der als Fünftürer neue viele Kunden gewann. Der Verkauf der Marke Mini legte mit 12 Prozent Wachstum doppelt so stark zu wie der Verkauf der Marke BMW mit gut 5 Prozent.

dpa