Software-Riese SAP rechnet 2016 mit weniger Wachstum

 Der Umsatz des Softwareherstellers kletterte um 18 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro. Foto: Uli Deck/Archiv
Der Umsatz des Softwareherstellers kletterte um 18 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro. Foto: Uli Deck/Archiv

Trotz eines tiefgreifenden Umbaus hat SAP im vergangenen Jahr seine Ziele übertroffen. 2016 dürfte der Höhenflug etwas abflachen. Doch das ist durchaus gewollt. Europas größter Software-Hersteller SAP rechnet in diesem Jahr mit einem deutlich schwächeren Wachstum als 2015.

Auch der Gewinn dürfte nach den Planungen des Unternehmens weniger steigen als im Vorjahr, teilte der Dax-Konzern in der Nacht zum Dienstag mit.

 

Dabei liefen die Geschäfte zuletzt gut. Seine Vorhersagen für 2015 hatte der Softwarekonzern auch dank zweier Übernahmen übertroffen. Finanzchef Luka Mucic machte dafür «ein wachsendes Kerngeschäft, gepaart mit einem schnell wachsenden Cloud-Geschäft» verantwortlich.

 

SAP ist dabei, sein Geschäftsmodell umzustellen. Statt Softwarelizenzen zu verkaufen, sollen Kunden die Programme vermehrt mieten. Das bringt dem Konzern stetigere, wenn auch weniger stark wachsende Einnahmen. Das klassische Softwaregeschäft ist stark von der konjunkturellen Entwicklung abhängig.