US-Notenbank lässt Zins unangetastet

Zinserhöhung unwahrscheinlich, sagen Experten: Die US-Notenbank Federal Reserve berät wieder über das Zinsniveau. Foto: Arno Burgi/dpa
Zinserhöhung unwahrscheinlich, sagen Experten: Die US-Notenbank Federal Reserve berät wieder über das Zinsniveau. Foto: Arno Burgi/dpa

Nach ihrer historischen Wende im Dezember setzt die US-Notenbank Federal Reserve zunächst auf Geduld. Aber künftig will sie bei ihren Entscheidungen verstärkt internationale Entwicklungen im Auge behalten. Die US-Notenbank Federal Reserve erhöht den Leitzins zunächst nicht weiter. Der Offenmarkt-Ausschuss der Fed beließ in seiner Januar-Sitzung den kurzfristigen Leitzins unverändert bei einer Spanne von 0,25 bis 0,5 Prozent.

Dieser Schritt, den die Mitglieder des Ausschusses einstimmig trafen, war von den meisten Experten erwartet worden. Die Börse in New York reagierte mit leichten Kursverlusten.

 

Die Notenbank erklärte, es werde auch in Zukunft höchstens kleine Zinsschritte geben. «Der Ausschuss glaubt, dass die wirtschaftlichen Entwicklungen sich in einer Art zeigen, die nur graduelle Erhöhungen rechtfertigen wird.» Der Zinssatz werde für einige Zeit unterhalb dessen bleiben, was längerfristig gelten werde. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass die Notenbank im laufenden Jahr weniger als die erwarteten vier Zinsschritte unternimmt.

Die Fed hatte im Dezember erstmals nach sieben Jahren das Zinsniveau leicht um 0,25 Punkte angehoben und damit ein Ende der Ära des superbilligen Geldes eingeleitet. Nach Ansicht von Kritikern kam die Entscheidung angesichts der weltwirtschaftlichen Lage aber zu früh.

 

dpa