Neuer: "Super Truppe" - Rückhalt für Guardiola und Vidal

Manuel Neuer (l) sieht trotz der Unruhen eine «Super Truppe». Foto: Andreas Gebert
Manuel Neuer (l) sieht trotz der Unruhen eine «Super Truppe». Foto: Andreas Gebert

Aufregung? Keine Chance! Manuel Neuer fürchtet keine negativen Auswirkungen der jüngsten Unruhe rund um den FC Bayern. Der Torwart sieht den Betriebsfrieden weiter nicht in Gefahr. Rückendeckung gibt er Pep Guardiola und Arturo Vidal. Trotz der jüngsten Unruhe rund um den FC Bayern macht sich Nationaltorwart Manuel Neuer um den Betriebsfrieden der Münchner Triple-Jäger keine Sorgen. «Wir halten fest zusammen, und da steht auch jeder für den anderen ein.

Es gibt bei uns keine Probleme in der Mannschaft. Die Sachen, die von außen versucht werden in die Mannschaft zu tragen, die kommen bei uns nicht an», sagte der 29-Jährige vor dem Gastspiel bei Bayer Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr). Gesprächsstoff und potenzielle Brandherde liefert der FC Bayern auch derzeit genügend. Die brisante Abschiedstournee von Trainer Pep Guardiola, vermeintliche Undiszipliniertheiten von Arturo Vidal oder die anschließende Medienschelte von Sportvorstand Matthias Sammer - Neuer interessiert das - zumindest öffentlich - herzlich wenig. «Die Mannschaft steht zueinander, wir halten zusammen», versicherte der Weltmeister. Der deutsche Fußball-Rekordmeister habe «nach wie vor eine super Truppe». Miese Stimmung? Keine Chance!

Neuer sieht Guardiola vor seinem Abschied im Sommer zu Manchester City weiter voll auf die Ziele Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League fokussiert. «Er hat nicht einen Deut nachgelassen, er ist sehr akribisch», beteuerte er. Englische Medien hatten spekuliert, der spanische Star-Trainer habe sich schon längst an die Kaderplanung bei dem neureichen Premier-League-Verein gemacht.

Zweifel an der Professionalität von Vidal ließ Neuer bei seinem Plädoyer für die Bayern-Truppe ebenfalls nicht zu. «Jedes Mal, wenn er auf dem Platz steht, gibt er 100 Prozent. Er schmeißt sich in jeden Zweikampf rein. Jeder weiß, dass er sich für nichts zu schade ist», versicherte Neuer.

Einem Medienbericht zufolge soll der Chilene im Trainingslager in Doha angeblich durch Undiszipliniertheiten aufgefallen sein. «Wir haben zwar kein Doppelzimmer, ich schlafe mit Arturo nicht auf einem Zimmer», erzählte Neuer, «aber keiner hat gesehen, dass Arturo Vidal irgendwie geflüchtet ist».

Nach den Verletzungen der zentralen Verteidiger Jérôme Boateng und Javi Martínez sieht Neuer das verbliebene Personal in der Pflicht. «Wir wissen, dass wir dieses Problem gemeinsam auffangen müssen. Und da stellt sich jeder in den Dienst der Mannschaft», sagte Neuer.

Der gelernte defensive Mittelfeldspieler Vidal könnte in dieser Hinsicht vielleicht noch besonders wertvoll werden. «Er ist ein guter Zweikämpfer, kopfballstark und hat auch im Aufbauspiel seine Qualitäten», lobte Neuer seinen Teamkollegen.

Nichts überstürzen will Weltmeister Mario Götze auf dem Weg zu seinem Comeback. Er fühle sich gut, berichtete der 23-Jährige am Donnerstag nach der Vormittagseinheit, «aber natürlich brauche ich noch ein bisschen Geduld. Ich versuche, diese und nächste Woche alle Einheiten mitzumachen - und dann werden wir sehen, wo ich stehe.»

Götze hatte am Montag nach fast vier Monaten Pause wegen schwerer Adduktorenverletzungen erstmals wieder am Mannschaftstraining teilgenommen. «Wenn man eine Weile raus ist, dann will man möglichst viel machen - aber da muss man clever sein», sagte der Fußball-Nationalspieler.

dpa