Deutsche Stahlindustrie startet schwach ins neue Jahr

In den vergangenen Monaten haben insbesondere hohe Importe aus China die Stahlpreise schwer unter Druck gesetzt. Foto: Patrick Pleul/Archiv
In den vergangenen Monaten haben insbesondere hohe Importe aus China die Stahlpreise schwer unter Druck gesetzt. Foto: Patrick Pleul/Archiv

Die deutschen Stahlhütten sind mit dem dritten Produktionsrückgang in Folge in das neue Jahr gestartet. Die Perspektiven blieben angesichts der schwierigen Auftragslage gedrückt, teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl mit.

Im Januar sank die Rohstahlproduktion im Jahresvergleich um 2,0 Prozent auf gut 3,6 Millionen Tonnen.

Im Dezember war sie bereits um 8,3 Prozent eingebrochen. Insbesondere die Produktion von flachgewalzten Erzeugnissen, die etwa in der Autoindustrie verwendet werden, war dabei mit zweistelligen Raten abgesackt.

 

Angesichts der Krisenstimmung in der europäischen Stahlindustrie hatten Deutschland und sechs weitere Länder die EU zum Handeln aufgefordert. Die heimische Industrie müsse gegen «unfaire Handelspraktiken» geschützt werden, verlangen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sowie Minister aus Italien, Großbritannien, Frankreich, Polen, Belgien und Luxemburg.

Viele Stahlhütten in Europa kämpfen gegen Verluste an. In den vergangenen Monaten haben insbesondere hohe Importe aus China die Preise schwer unter Druck gesetzt.

 

dpa