EU-Finanzminister offen für Bargeld-Obergrenze

Kritiker sehen in der Begrenzung von Bargeldzahlungen Überwachung und Kontrolle. Foto: Matthias Balk
Kritiker sehen in der Begrenzung von Bargeldzahlungen Überwachung und Kontrolle. Foto: Matthias Balk

Einige EU-Finanzminister haben die Idee der Bundesregierung für eine Obergrenze für Bargeldzahlungen in Europa offen aufge-nommen.

«Große Bargeldsummen können leicht zur Terrorfinanzierung genutzt werden, da besteht ein Risiko», sagte der niederländische Finanzminister und Chef der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, in Brüssel. Zuvor hatten Deutschland und Frankreich eine europaweite Begrenzung von Barzahlungen ins Spiel gebracht. Die Bundesregierung könnte sich ein Limit von 5000 Euro vorstellen.

 

Bargeld als solches dürfe jedoch nicht in Frage gestellt werden, sagte der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling. «Ich bin einhundertprozentig für die Erhaltung des Bargelds.» Auf der Agenda der EU-Finanzminister stand unter anderem ein Aktionsplan der EU-Kommission gegen Terrorismusfinanzierung. Die Einführung einer konkreten EU-weiten Bargeld-Obergrenze ist darin nicht enthalten.

 

dpa