Bundesamt: IT-Angriffe auf Krankenhäuser sind wachsendes Problem

Christoph Unger, Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Foto: Thomas Frey
Christoph Unger, Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Foto: Thomas Frey

Cyber-Attacken auf Krankenhäuser sind nach Einschätzung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ein wachsendes Problem.

«Wir müssen in diesem Bereich nachsteuern», sagte der Präsident des Amtes, Christoph Unger, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Köln.

Das Thema IT-Sicherheit in Krankenhäusern sei «ein vorhandenes und auch wachsendes Problem». Wenn kein Back-up von Daten gemacht worden sei, könnten Computer-Angriffe erhebliche Probleme etwa mit Blick auf Patienten- und Labordaten verursachen.

«Deswegen sagen wir: Darauf muss man sich vorbereiten», sagte Unger. In Nordrhein-Westfalen sind zuletzt mehrere Krankenhäuser von Cyber-Angriffen getroffen worden. Am Freitag hatte das Klinikum Arnsberg eine Schadsoftware entdeckt; die digitale Kommunikation dort war zwischenzeitlich unterbrochen.

Das BBK befasst sich mit dem Schutz sogenannter kritischer Infrastruktur - dazu zählen auch Krankenhäuser. Die Experten befassen sich etwa auch mit den Folgen von Stromausfällen für die Kliniken.

 

dpa