Drei Mal mehr künstliche Herzpumpen als vor zehn Jahren

Kunstherzsystem "Heartmate III" an einem Herzmodell. Die verfügbaren Spenderorgane decken beileibe nicht den Bedarf herzkranker Menschen. Umso mehr Patienten sind daher auf Kunstherzen angewiesen. Foto: Julian Stratenschulte
Kunstherzsystem "Heartmate III" an einem Herzmodell. Die verfügbaren Spenderorgane decken beileibe nicht den Bedarf herzkranker Menschen. Umso mehr Patienten sind daher auf Kunstherzen angewiesen. Foto: Julian Stratenschulte

Die Zahl eingepflanzter künstlicher Herzpumpen hat sich innerhalb eines Jahrzehnts fast verdreifacht. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) wurden 2015 in Deutschland fast 1000 Herzunterstützungs-systeme implantiert - deutlich mehr als zehn Jahre zuvor. Damals waren es 350. Die DGTHG sieht den steigenden Bedarf unter anderem im Zusammenhang mit fehlenden Spender-organen. Bei Spenderherzen gibt es eine entgegengesetzte Tendenz:

Seit 1998, dem vorläufigen Rekordjahr mit 526 Transplantationen, registrierte die DGTHG einen Rückgang um mehr als 40 Prozent auf weniger als 300 Eingriffe im vergangenen Jahr. (DPA)