Rückstauklappen helfen bei Starkregen

Lokal zentrierter Starkregen überfordert oft die Kanalisation. Die Folge sind häufig überflutete Keller. Foto: Bernd Wüstneck
Lokal zentrierter Starkregen überfordert oft die Kanalisation. Die Folge sind häufig überflutete Keller. Foto: Bernd Wüstneck

Mainz (dpa/tmn) - Starkregen wird für das Haus insbesondere nach langer Trockenheit zum Problem. Dann kann der Boden heftige Niederschläge nicht komplett aufnehmen, die Kanalisation ist überfordert und drückt das Wasser durch die Abflüsse nach oben. Die Folge sind überflutete Keller. Oder das Regenwasser von überfluteten Straßen dringt durch Hauseingänge, Kellerfenster und Lichtschächte ein. Wie kann man das verhindern?

 

Rückstauklappen an den Abflüssen im Keller installieren. Sie verschließen bei Druck von unten die Rohre.

Empfehlenswert sind verschiedene Klappen für verschiedenen Rohre: Für Regenwasser reicht eine normale Klappe, erklärt die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz. Sie öffnet und schließt sich allein durch den Wasserdruck. Für Schmutzwasser mit Fäkalien ist eine motorbetriebene Klappe sinnvoll, sie schließt im Ernstfall absolut dicht. Wichtig ist aber nicht nur ihre Installation. Man muss auch regelmäßig prüfen, ob die Klappen und Ventile funktionieren, erklärt das Umweltbundesamt.

 

Schwellen oder Abdeckungen für ebenerdige Hauseingänge, Kellerfenster und Lichtschächte einplanen. Eine kleine Hürde seien auch Mauern vor Lichtschächten, erklärt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

 

Wasserdichte Kellerfenster einbauen. Eine Alternative dazu sind Fenster, die nicht wie üblicherweise mit der Öffnungsrichtung nach innen, sondern nach außen gerichtet eingebaut werden, raten BBK-Experten. Der Druck des Wassers, der ebenfalls von außen wirkt, sorgt dann dafür, dass der Fensterflügel in die Dichtung einschlägt und so das Fenster länger dicht bleibt.