Industriegase-Hersteller Linde legt zu: Anlagenbau-Probleme

Das Logo der Linde AG ist zu sehen. Foto: Nicolas Armer/Archiv
Das Logo der Linde AG ist zu sehen. Foto: Nicolas Armer/Archiv

Der Industriegase-Spezialist Linde hat 2015 insgesamt deutlich besser abgeschnitten, in der relativ kleinen Sparte Anlagenbau aber leichte Verluste verbucht. Unterm Strich blieb ein auf die Anteilseigner entfallender Gewinn von rund 1,75 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in München berichtete. Im Vorjahr waren es noch 1,19 Milliarden Euro gewesen. Seinen Umsatz konnte Linde von 17,05 auf 17,94 Milliarden Euro steigern. Allerdings musste das Unternehmen im Anlagenbau-Geschäft Einbußen hinnehmen.

Hier ging der operative Gewinn um 2,7 Prozent auf 994 Millionen Euro zurück. Als Grund nannte Linde eine schlechtere Auftragslage.

 

2014 hatten Umbaukosten den Konzern noch belastet. Für das etwas erfolgreichere Gasgeschäft soll der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres von knapp 15,2 Milliarden Euro bleiben.

 

Linde gehört zu den größten Anbietern von Gasen für Industrie und Medizin. Ein wichtiger, aber deutlich kleinerer Teil ist der Anlagenbau. Nach eigenen Angaben beschäftigt das Unternehmen weltweit etwa 64 500 Menschen. (DPA)