300 000 Computer infiziert - Fall wird erneut verhandelt

Mehr als 300.000 fremde Computer soll ein Mann aus Bayern unbemerkt mit einem «Trojaner» infiziert haben. Foto: Felix Kästle/Symbolbild
Mehr als 300.000 fremde Computer soll ein Mann aus Bayern unbemerkt mit einem «Trojaner» infiziert haben. Foto: Felix Kästle/Symbolbild

Mehr als 300 000 fremde Computer soll ein 29 Jahre alter Mann aus Bayern unbemerkt mit einem «Trojaner» infiziert haben. Von heute an muss er sich erneut wegen des Ausspähens von Daten und Computerbetrugs vor dem Landgericht Kempten verantworten. Ihm wird vorgeworfen, mit einem Komplizen ein sogenanntes «Botnetz» aufgebaut und die Leistung der gekaperten Rechner genutzt zu haben, um virtuelles Geld in der digitalen Währung Bitcoin zu generieren.

 

Im Oktober 2014 war der Angeklagte unter anderem wegen des Ausspähens von Daten und Computerbetrugs zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat das Urteil aufgehoben und den Fall zur Neuverhandlung an eine andere Kammer des Kemptener Landgerichts zurück verwiesen. Der neue Prozess ist auf vier Verhandlungstage angesetzt. (DPA)